Einige Wochen nach der
Gründungsversammlung fand die erste Monatsversammlung in der Gaststätte
Jost statt. Hier wurde ein Mitgliedsbeitrag von 3.00 DM festgesetzt.
Auch wurde an diesem Abend beschlossen, im Schlossgarten sowie im
Botanischen Garten 40 Nistkästen, in der Gemarkung Meerholz 80 und in
der Gemarkung Hailer 30 Nistkästen anzubringen.
Die 2. Monatsversammlung im Oktober 1961 fand im Café Willecke statt.
Hier wurde beschlossen, das Café als Vereinslokal zu nutzen.
Der junge Verein suchte sofort den Kontakt mit den Gemeindeverwaltungen
in Meerholz und Hailer zwecks finanzieller Unterstützung und zur
Verfügungstellung eines Geländes für eine Schutzhütte.
In der Monatsversammlung im November wurde bekannt gegeben, dass 350
Nistkästen für Höhlenbrüter in den Gemarkungen aufgehängt waren, 6
Futterautomaten angebracht und die Reifertsquelle als Vogeltränke
gereinigt wurden.
1962
Am 24.11.1961 fand in Meerholz und am 19.01.1962 in Hailer bei
reger Beteiligung von ca. 40 Personen ein Werbeabend der
Vogelschutzgruppe statt. Raimer Thienhaus zeigte einen Dia-Vortrag über
die heimische Vogelwelt: „Vogelschutz tut Not“.
Zum Jahresende 1961 zählte die Gruppe 38 Mitglieder; sie nannte sich bei
der Jahreshauptversammlung am 1.März 1962 Vogelschutzgruppe
Meerholz-Hailer.
Im Winter 1961-1962 wurden ca. 250 kg Körner verfüttert.
Der Kassenbericht wies 380,20 DM Einnahmen, 308,63 DM Ausgaben und einen
Kassenbestand von 71,57 DM aus.
Die Mitgliederzahl verdoppelte sich im Jahr 1962 und die Vereinsarbeit
fand ihren ersten Höhepunkt in der Errichtung der Vogelschutzhütte am
Fuße der Rauen Berges. Die im April 1962 begonnene Arbeit an der
Schutzhütte wurde vorwiegend durch Herrn Goinar und durch freiwillige
Arbeitsstunden aller Mitglieder erbracht. Die Ausgaben für die Hütte
beliefen sich nur auf 281,83 DM.
Der Spruch an der Hütte "Es grüne die Tanne, es wachse das Erz, Gott
schenke uns allen ein fröhliches Herz" ist der Beginn eines Volksliedes
aus dem Harz.
Der 1. Vorsitzende Herr Thomas stammt aus dem Harz und da auch in
Meerholz und Hailer früher Bergbau betrieben wurde (Mangan und Silber),
fand man den Spruch passend.
Im Jahre 1962 wurde auch die erste Jugendgruppe gegründet. Die Leitung
hatte Herr Eberhard Betz.
Am 1. Mai fand auf der Wiese vor der Schutzhütte die erste Maifeier der
Gruppe statt.
Durch die Bewirtschaftung der Schutzhütte verbesserte sich die
finanzielle Lage zusehends, so dass auch größere Aufgaben in Angriff
genommen werden konnten. So wurde 1964 beschlossen, den Schlosspark mit
seinen 3,5 ha in einen Vogelschutzpark umzuwandeln. Damit sollte der
Bevölkerung gezeigt werden, dass man ohne praktischen Vogelschutz nicht
mehr auskommen kann.
1966
Im Jahre 1966
begann eine kleine Gruppe der jetzt über 100 Mitglieder zählenden Gruppe
mit den Arbeiten im Schlossgarten. Aus dem Teich wurden ca. 8000m3
Schlamm entfernt, Parkwege, Teichufer, Brücken und Bänke hergerichtet
sowie Bäume und Sträucher neu angepflanzt. Die seltenen Bäume wurden mit
Namensschildern versehen.
Diese Arbeiten wurden vorwiegend von den Herren Hermann Thomas, Andreas
Hermann, Friedrich Goinar, Norbert Krieg, Johann Karl, Hans Wagner,
Wilhelm Kircher und Lothar Dettmering durchgeführt. Sie dauerten bis
1969.
Ermöglicht wurden die Arbeiten im Schlosspark durch einen
Gestattungsvertrag mit der Stadt Frankfurt/Main.
1969
Am 12.04.69
wurde beim Amtsgericht Gelnhausen die Eintragung in das Vereinsregister
beantragt.
1971
Im Mai 1971 fand
in der Gaststätte Kaufmann ein Kommers statt und im Juli 1971 wurde das
10jährige Bestehen auf der Wiese vor der Vogelschutzhütte mit großer
Beteiligung der Bevölkerung gefeiert.
Besondere Erwähnung verdient die Tätigkeit der Vogelschutzgruppe für die
in den letzten Jahren immer seltener gewordenen Mehl- und
Rauchschwalben. Auch für sie wurden Nistgelegenheiten geschaffen.
1972
Im Jahre 1972
gab es in der Vereinsführung eine Änderung.
Der Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:
-
1. Vorsitzender
- Friedrich Goinar
-
2. Vorsitzender
- Hans Desch
-
Kassierer: -
Franz Mayer
-
Schriftführer:
- Wilhelm Kircher
Der erweiterte Vorstand
bestand aus:
-
Vogelschutzwart für
Meerholz - Hans Wagner
-
Vogelschutzwart für
Hailer - Willi Jamann
-
Gerätewart -
Andreas Hermann
Die Wahl war
einstimmig. Herr Thomas wurde zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
Bereits im April 1972
begann ein langer Streit mit der neuen Verwaltung des Schlosses, der
letzten Endes mit der Schließung des Parks sein Ende fand.
Der Vogellehrpfad hat nicht überlebt, Geld und Arbeitszeit hat der
Verein verschmerzen müssen, geblieben sind nur die Nistkästen,
die weiterhin von der Vogelschutzgruppe betreut werden.
Da Herr Goinar 1973
seinen Rücktritt vom Amt des 1. Vorsitzenden erklärte, wurde Wilhelm
Kircher zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt.
1973
Im Jahre 1973
beschäftigte sich die Vogelschutzgruppe mit dem Bau von Steinkauzröhren.
Diese Arbeiten wurden von Andreas Hermann, Herbert Druschke, Norbert
Krieg, Hans Wagner und Wilhelm Kircher durchgeführt.
Mit der Gemeinde Meerholz wurden 1973 die ersten Pachtverträge
abgeschlossen. Auch nahm man sich immer mehr Vogelarten an, so wurden
z.B. 12 Nistkästen für den Waldkauz und 7 Nistkästen für die
Schleiereule gebaut. Diese Nistkästen wurden von Andreas Hermann, Hans
Wagner, Wilhelm Kircher, Norbert Krieg, Ernst Wiegand, Hans Karl und
Herbert Druschke gebaut und angebracht.
Auf einer Halbinsel an der Kinzig wurden Anpflanzungen von Ebereschen,
Erlen, Kopfweiden, Holunder und anderen Sträuchern vorgenommen.
1974
Am 09.01.74 wurde in
den späten Abendstunden die Schutzhütte im Schlosspark durch
Brandstiftung total vernichtet. innerhalb weniger Minuten verlor die
Gruppe ihre Präparationssammlung im Wert von 2500.-DM, die sie in 10
Jahren aufgebaut hatte. Der Anwohner Werner Rack hatte mit einem
weiteren freiwilligen Helfer versucht, den Brand zu löschen, was aber
nicht gelang.
Anfang 1974 richtete der Verein eine Anfrage an die Gemeinde Meerholz,
ob ihm zum Bau eines Vereinsheimes das Gelände am Wingerthäuschen
überlassen werden könnte. Die Gemeinde mit ihrem Bürgermeister
Krätschmer stimmte diesem Vorhaben zu. So wurde vom Vorsitzenden am
08.03.74 in der Jahreshauptversammlung der Antrag zum Bau eines
Vereinsheimes gestellt. Die Versammlung verlangte zunächst einen
Finanzierungsplan. Dieser wurde in den nächsten Wochen erstellt. Nach
längeren Verhandlungen zwischen Wilhelm Kircher und Bürgermeister
Krätschmer erhöhte die Gemeinde ihren Zuschuss von zunächst 10000.-DM
auf 15000.-DM. Die Zeichnung wurde vom Architekten E.Hennrich
angefertigt. Sie kostete 760.-DM, wovon dem Verein 660.- DM als Spende
überlassen wurde.
Die Voraussetzungen für eine Sondersitzung waren nun geschaffen und die
Mitglieder stimmten dem Bau des Vereinsheimes zu. Außerdem wurde der
Vorstand ermächtigt, ein Darlehen von 20000.-DM aufzunehmen. Dem
Mitglied Herbert Druschke wurden die Bauaufsicht und die Beschaffung des
Baumaterials übertragen.
Bereits am 22.06.74 wurde der Kanalanschluss verlegt und am 29.06.74 die
Baugrube von den Herren Josef Wirt und Johann Müller ausgehoben. Beide
verzichteten zugunsten der Gruppe auf ihren Arbeitslohn. Am 06.07.74
wurde die Kellersohle betoniert, so dass am 20.07.74 die Kellerdecke
verlegt werden konnte. Am Samstag, dem 24.08.74 wurde dann das Dach
eingedeckt. Ständig anzutreffen am Bau waren die Rentner Herbert
Druschke und Maurillo Donati. Weitere Helfer waren vorwiegend Andreas
Hermann, Wilhelm Kircher, Ernst Kircher, Erich Hamann, Johann Karl,
Alfons Deutel, Norbert Krieg, Emil Appich, Franz Mayer, Norbert Maier,
Klaus Wiegand, Ernst Wiegand, Josef Müller und Hans Weiß.
Am Samstag, dem 31.08.74 wurde dann das Richtfest gefeiert. Das Geld für
dieses Fest stifteten die Helfer selbst, so dass die Vereinskasse
geschont werden konnte.
Viele, die aus
Zeitmangel nicht am Bau helfen konnten, unterstützten den Verein auf
andere Art und Weise. So hat die Metzgerei Honus ein halbes Schwein für
das Richtfest zur Verfügung gestellt, die Fa. Ickes spendete den von ihr
in Rechnung gestellten Betrag von 550.- DM, die Fa. Hofacker gab auf
alle von ihr gelieferten Materialien 5% und noch einmal 10% vom
Rechnungsbetrag Rabatt und die Fa. Rolladen-Franz stiftete 5
Rolladenkästen. Unterstützt wurde die Gruppe auch durch die Fa.
Nukleartechnik, die 100.- DM und verschiedene Materialien spendete.
Der Rohbau kostete 16000.- DM. Nur die Zimmerarbeiten wurden an das
Zimmereigeschäft Friedrich und Wilhelm Schneider in Niedermittlau
vergeben.
Durch die gute
Witterung im Sommer 1974 hatten die Schwalben eine dritte Brut groß
gezogen. Als das Wetter plötzlich umschlug, hatten die jungen Vögel noch
nicht genug Fettreserven geschaffen, die ihnen den Flug in den Süden
ermöglicht hätten. Sie starteten nicht mit den Altvögeln, sondern
blieben zurück. Das Wetter wurde immer bedrohlicher für die Vögel. Viel
zu früh war es kalt geworden und der Oktober war nicht golden, sondern
grau. Die jungen Vögel waren vom Hungertod bedroht. Da setzte die große
Rettungsaktion für die Schwalben ein, die Schlagzeilen machen sollte.
Zuerst einmal entbrannte ein Streit unter den Gelehrten, ob überhaupt
und wenn, dann wie, geholfen werden könnte.
Für folgende
Vorgehensweise entschied man sich dann: In der Spenglerei unseres
Mitgliedes und Fachwartes für Vogelschutz Hans Wagner in der
Rathausstraße Meerholz wurde vom Kreisverband eine Aktionszentrale
eingerichtet. Bis zum 14. Oktober wurden dort über 900 Schwalben
durchgefüttert und zum Flughafen nach Frankfurt gebracht, wo sie von der
Lufthansa nach Genua gebracht wurden. Der Kreisvorsitzende Rolf Gogné
begleitete am 18.10.74 den Flug Nr.LH 306 Frankfurt-Genua. Neben den 140
Passagieren wurden 2000 Schwalben in den Süden geflogen. Zum Ende der
Aktion Anfang November waren es mehr als 3500 Schwalben, die in Meerholz
mit Wegzehrung versehen, nach Frankfurt gebracht und von dort mit einem
Flugzeug über die Alpen transportiert wurden.
Presse, Rundfunk und
Fernsehen berichteten von der Rettungsaktion der Vogelschützer. So
schrieb beispielsweise die Frankfurter Rundschau am 18.10.1974:“
Ermattete Zugvögel werden in einer Spenglerei für den Flug in den Süden
aufgepäppelt. - Meerholz: Ein riesiges Schwalbennest. - Rund 1500 Vögel
gerettet. - Gelnhäuser waren unter den ersten Helfern.
Total umfunktioniert wurde die Spenglerei in der Rathausstraße 21 in
Meerholz. Wo sonst Rohre und Bleche hingekarrt werden, kommen jetzt
Schwalben an. Tierfreunde aus dem ganzen Kinzigtal bringen die
ermatteten Zugvögel, die keine Insekten mehr finden, zum „Reisebüro
Spengler“, denn dort geht der Vogelzug in den sonnigen Süden, wo Fliegen
und Mücken schwirren. Doch bevor es soweit ist, haben die freiwilligen
Helfer des Kreisverbandes Gelnhausen der Vogelschützer alle Hände voll
zu tun, um den Seglern neue Kräfte zu geben. Die geschieht mit
Mehlwürmern und Hackfleisch, mit Eiern angereichert.“
Plötzlich und
unerwartet verstarb am 27.12.74 in Wieda der Gründer und langjährige
Ehrenvorsitzender der Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer Herr Hermann
Thomas.
Sein Werk und seine Leistungen werden uns in steter Erinnerung bleiben.
1975
In der
Jahreshauptversammlung am 15.02.1975 im Dorfgemeinschaftshaus in
Meerholz wurden die Mitgliedsbeiträge von 5.- DM auf 8.- DM erhöht.
Die Arbeiten am
Vereinsheim gingen zügig weiter und so konnten die ersten Kellerräume
schon im März 1975 zur Monatsversammlung genutzt werden. Der große
Versammlungsraum war am 05.04.75 fertig verputzt. in dem noch nicht ganz
fertig gestellten Vereinsheim wurde ab August 75 einmal im Monat ein
Natur- und Vogelkundlicher Stammtisch durchgeführt, der sich immer reger
Anteilnahme erfreute.
Auch wurde die erste vorweihnachtliche Zusammenkunft arrangiert.
Die Jugendgruppe wurde
neu belebt und vom Jugendleiter Jürgen Schmalz betreut.
1976
Am 06.03.1976
fand die erste Jahreshauptversammlung im Vereinsheim statt. Die
Einweihung fand jedoch erst am 30.03.76 statt.
Weitere Aktivitäten im Jahr 1976 waren der Ausbau der Feuchtgebiete am
Kisseborn, am Bombentrichter, am Heeggraben und an der Wasserhohl.
1978
Für das Jahr 1978
hatte man sich den Schutz der Kleinen Roten Waldameise zum Ziel erkoren.
Die vorhandenen Schutzhauben sollten überprüft und - wo notwendig-
ausgebessert, sowie weitere Nester mit Drahthauben abgesichert werden.
Außerdem kümmerte man
sich intensiv um die kleinen Feuchtgebiete innerhalb der
Gemarkungsgrenzen, um die Lebensräume der Amphibien zu schützen. Einige
Vereinsmitglieder besuchten einen Lehrgang über Amphibienschutz.
1979
1978 und 1979
wurden für den Wendehals und den Baumläufer – beides bedrohte Vogelarten
– Nisthilfen geschaffen. Ferner wurden weitere Mehl- und
Rauchschwalbennester aufgehängt.
6 Jugendliche unserer
Gruppe waren vom 08.-13.04. zu einem Jugendaustausch nach Lübeck
eingeladen.
Im Spätsommer 1979
wurden für die Meerholzer und die Hailerer Tongrube Anträge auf
Ausweisung zu Naturschutzgebieten gestellt. Auch zum Naturschutzgebiet
Hailerer Sonnenberg hat der Verein aktive Dienste geleistet.
Ferner war die Gruppe an allen Flurbereinigungsbesprechungen beteiligt.
1980
Im Jahre 1980
standen die Meerholzer und die Hailerer Tongrube und das Feldwieschen im
Mittelpunkt der Arbeit. Durch die Verfüllungen in der Meerholzer
Tongrube waren die sich gebildeten Lebensgemeinschaften bedroht, das
gleiche galt für die Tongrube Hailer, die als wilde Müllkippe
missbraucht wurde.
Die Entnahme von Erde für den Autobahnbau wurde verhindert.
6 Jugendliche aus
Lübeck erwiderten den Besuch und wurden vom Verein betreut.
Das Feldwieschen wurde
zum Naturdenkmal ausgewiesen.
1981
Der Verein blickt auf
20 Jahre Arbeit zurück . Ein Kommersabend unter Mitwirkung des
Männergesangvereins Meerholz, den Vereinigten Kirchenchören, der
Musikkapelle Hailer und des Kinderchores der evangelischen
Kirchengemeinde würdigte diesen Anlaß.
Mit finanzieller Unterstützung des Landes Hessen, des Vogelschutzbundes
Hessen und dem Erlös der Altpapiersammlungen konnte im Rahmen der
Flurbereinigungen in Meerholz und Hailer Land angekauft werden, um sog.
Feldgehölze zu schaffen.
Die Stadt Gelnhausen
führte Pflanzaktionen auf Anregung des Vereins durch.
Für Fledermäuse und
Steinkäuze wurden Nistmöglichkeiten geschaffen.
1983
Fast jedes Jahr gab es
Probleme wegen der Saatkrähen, die auch durch die Mülldeponie angezogen
wurden. Der milde Winter 1983/84 veranlasste durchziehende
Saatkrähen, nicht weiter zu ziehen; sie gesellten sich zu der
einheimischen Kolonie. So kam es 1984 zu einem verhängnisvollen
Vogelsterben, ausgelöst durch mit E605 vergiftetem Hafer, der in der
Nähe der Mülldeponie auf die Felder gebracht wurde und die Saatkrähen
vernichten sollte.
Etwa 1700 heimische Singvögel aller Art fanden einen qualvollen Tod. Die
dafür Verantwortlichen wurden noch im gleichen Jahr verurteilt.
1984
Den Verein traf eine
weitere Katastrophe, nämlich die Zerstörung des intakten Biotops am
Altarm der Kinzig. Die neue Landesregierung propagierte ein neues
Programm „Naturnahe Gewässer“ zur Renaturierung von Gewässern. Der
Angelsportverein Sachsenhausen, der Angelrecht an der Kinzig hatte,
stellte den Antrag, den Altarm wieder an das fließende Wasser der Kinzig
anzuschließen, um Laichplätze für Fische zu schaffen. Statt mit ein paar
Schaufeln den Ein- und Auslauf frei zu legen, rückten Mitte Dezember
Bagger an und bevor jemand etwas bemerkte, war der Bewuchs des Altarmes
und der Insel fast vollständig niedergewalzt und der ausgebaggerte
Schlamm auf der Insel abgelagert. So wurde mit Steuergeldern nicht
wieder gut zu machender Naturschaden angerichtet.
Der zuständige
Hessische Minister für Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz, Willi
Görlach, hat in seinem Schreiben vom 02.02.1985 Mängel bei der
Ausführung der Arbeiten eingeräumt. Künftig soll festgeschrieben werden,
dass bei ähnlichen Vorhaben umweltschonende Baugeräte benutzt werden
müssen. Eine Neubepflanzung wurde angeordnet.
1984 wurden 2 neue
Feuchtlandtrittsteine am Nagelborn /Obere Aue und an der Pfingstweide
angelegt. Sie dienen Amphibien als Laichgewässer und durchziehenden
Zugvögeln als Ruheplatz und Nahrungsquelle.
Hailerer Mitglieder unserer Gruppe haben einen Teilabschnitt der
Autobahnböschung mit Sträuchern bepflanzt.
1985
Im Herbst 1985
wurde mit der Streuobstpflanzaktion begonnen. In Zusammenarbeit mit der
Stadt Gelnhausen führte die Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer
Verkaufsaktionen für hochstämmige, heimische Obstbäume durch. Hochstamm,
Haltepfahl, Schutzdraht und Bindematerial sowie eine Pflanzanleitung
wurden zum halben Preis abgegeben. Von der Gruppe wurden hochstämmige
Obstbäume gepflanzt. Auch viele Privatpersonen nutzten die Aktion, in
ihren Obstgärten neue Bäume zu pflanzen.
1986
Für 1986
kümmerte sich der Verein um das von der Hessischen Landesregierung ins
Leben gerufenen Ackerrandstreifenprogramm, im Volksmund auch „Aktion
Kornblume“ genannt.
Zwei weitere
Feuchtlandtrittsteine in den Gemarkungsbereichen Kinzigwiese und
Münzebach wurden fertig gestellt.
Im Jahr 1986 konnte der
Verein sein 25jähriges Bestehen feiern. Dies geschah im Saal Kaufmann,
verbunden mit einer Ausstellung. Auch wurde eine Festschrift erstellt.
Mit dem Geld der
Papiersammlungen konnte der Verein Flächen für Naturschutzzwecke kaufen.
Die Streuobstaktion wurde fortgesetzt und von der Stadt Gelnhausen
bezuschusst.
Weiter wurden durch
Schnittmaßnahmen ältere Bäume saniert.
1987
In der
Jahreshauptversammlung 1987 änderte die Gruppe auf Grund der
veränderten Aufgabenstellungen ihren Namen in Natur- und
Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer.
Auch wurde die Satzung geändert.
Die anstehenden
Vorstandswahlen ergaben folgendes Ergebnis:
-
1. Vorsitzender
- Wilhelm Kircher
-
2. Vorsitzender
- Otto Pospichil
-
1. Schriftführer
- Ernst Kircher
-
1. Kassenwart
- Josef Müller
-
2. Kassenwart
- Gerhard Gutjelka
-
Jugendleiter
- Peter Kreutzer
-
Beisitzer -
Willi Sperzel und Werner Köhler
-
Fachgruppenleiter
Vogelwelt - Hans Wagner
-
Fledermaus -
Hans Desch
-
Amphibien -
Günther Keim
-
Pressewarte -
Norbert Prager und Irmgard Schäfer,
-
Gerätewart -
Karl Jakob
-
Festausschuss
- Ernst Wiegand und Werner Petrasch
-
Kassenprüfer
- Willi Jamann und Karl Friedrich Trautwein
Der Schützenborn in den
Hailerer Auen wurde saniert.
Bei der Ausflugsfahrt
in diesem Jahr war das Hauptziel der Veranstaltung die Besichtigung der
biologisch betriebenen Obst- und Gartenversuchsanstalt bei Remagen am
Rhein.
An einigen Häusern in
Hailer und Meerholz wurden zum Schutz vor Verunreinigungen
Schwalbenkotbretter angebracht.
1988
In der
Jahreshauptversammlung 1988 wurde Norbert Prager als neuer
Jugendleiter vorgestellt, da Peter Kreutzer sein Amt zur Verfügung
stellte.
Ihm zur Seite wurde I. Schäfer gestellt.
Weitere Aktivitäten: Fortführung der Streuobstaktion, Pflanzaktionen
heimischer Sträucher, Pflegemaßnahmen in den Naturschutzgebieten,
Vogelstimmenwanderungen, Naturkundliche Exkursionen und Stammtische.
Die Altpapiersammlungen wurden in diesem Jahr eingestellt, weil die
Stadt Gelnhausen ab 1989 einmal im Monat das Altpapier abholen lässt.
Im November und Dezember
1988 wurden in Zusammenarbeit mit dem Stadtbiologen die Feldgehölze
„Bäune“ und „an der Goldhohle“ in der Gemarkung Hailer angelegt. Die
Planung für die Bepflanzung erstellte der Stadtbiologe Schmidt, der Kauf
der Obstbäume und der standortgerechten Heckenpflanzen wurde durch die
Stadt bezuschusst. Die Pflanzarbeiten wurden von unserer Gruppe
geleistet.
Der Ausflug der
Naturschützer ging in diesem Jahr zu den "Rhäden von Obersuhl"
1989
In diesem Jahr wurde das
zerfallene Trafohaus in der Tongrube Meerholz in über 500 Arbeitsstunden
für den Naturschutz hergerichtet. Es soll Fledermäusen, Igeln, Amphibien
und Vögeln als Unterschlupf, Nist- und Überwinterungsmöglichkeit dienen.
1990
Vom DBV zum NABU
Die deutsch-deutsche Wiedervereinigung im
November 1989 hatte auch für den DBV weit reichende Folgen: Am 10. März
1990 hatten die DDR-Naturschützer einen "Naturschutzbund in der
DDR" gegründet. Dem DBV bot sich so die einmalige Chance, durch eine
entsprechende Namensänderung die Basis für den Zusammenschluss mit den
Ost-Kollegen zu einer deutschlandweit tätigen Naturschutzorganisation zu
schaffen. Am 6. Mai 1990 beschloss eine außerordentliche
DBV-Bundesvertreterversammlung in Worms den Traditionsnamen "Deutscher
Bund für Vogelschutz" zu ändern in "Naturschutzbund Deutschland DBV"
(das Kürzel "DBV" wurde erst später durch "NABU" ersetzt, um den Gegnern
der Namensänderung entgegen zu kommen). Die historische
Wiedervereinigung zwischen ost- und westdeutschen Naturschützern fand
dann im November 1990 in Berlin statt. Somit wurde unsere Gruppe
Mitglied im NABU.
1990
kam durch Gebietstausch das ehemalige Munitionsdepot
Goldhohle von Hailer in den Besitz der Stadt Gelnhausen, die wiederum
unserer Gruppe die Betreuung des Areals übergab. In Abstimmung mit der
Stadt Gelnhausen wurden die Goldhohle renaturiert und die Bunker
fledermausgerecht ausgebaut.
Es wurden Tümpel angelegt, Nisthilfen aufgehängt, heimische Sträucher
gepflanzt und die Freiflächen gemäht.
Ende Februar 1990
suchten die schweren Orkane Vivien und Wiebke große Teile Europas heim.
Große Waldflächen fielen den Stürmen zu Opfer. Auch bei uns wurde das
Gebiet "Vogelgesang" total verwüstet.
Im Jahre 1990 schrieb
die Stadt Gelnhausen erstmals einen Umweltpreis aus. Gewinner des 1.
Preises war die Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer, die sich
mit dem Thema „Lebensraum Streuobstwiese“ beworben hatte. Den 2. und 3.
Preis errangen Gruppen des Grimmelshausen-Gymnasiums.
Im Gemarkungsbereich
Dümpelsgraben konnten auf einer Fläche von 3500 qm über 300 Feldgehölze,
Sträucher und Obstbäume gepflanzt werden.
1991
Bei den Vorstandswahlen
in der Jahreshauptversammlung 1991 gab es Veränderungen.
-
1. Vorsitzender
- Wilhelm Kircher
-
2. Vorsitzender
- Hans Desch
-
1. Schriftführer
- Ernst Heinz
-
2. Schriftführer
- Siegbert Czutka
-
1. Kassenwart
- Josef Müller
-
2. Kassenwart
- Torsten Becker
-
Jugendleiter
- Norbert Prager und Irmgard Schäfer
-
Beisitzer -
Ulrich Weber und Klaas Spijker
-
Fachgruppenleiter
Vogelwelt - Hans Wagner
-
Fledermaus -
Hans Desch
-
Amphibien -
Günther Keim
-
Gartenbau und
Streuobst - Willi Sperzel
-
Naturschutz -
Werner Köhler
-
Pressewarte -
Norbert Prager und Irmgard Schäfer,
-
Gerätewart -
Karl Jakob
-
Festausschuß
- Ernst und Elfriede Wiegand
Im März 1991
rückten die Meerholzer Feuerwehr und Mitglieder unserer Gruppe aus, um
im Meerholzer Wald in mindestens 10 m Höhe Nistkästen für Hohltauben
aufzuhängen. Die beiden Orkane (Vivien und Wiebke) in 1990 hatten viele
alte Bäume mit natürlichen Höhlen abgebrochen, aber auch Nistkästen
zerstört.
Gemeinsam mit der
Hailerer Jagdgenossenschaft und der Stadt Gelnhausen wurde das Projekt
„Lebensraum Rebhuhn“ gestartet. Auf landwirtschaftlichen
Stilllegungsflächen und Ackerrändern wurden Streifen in verschiedener
Breite mit einer speziellen Samenmischung eingesät. Diese Einsaatflächen
sind über die gesamte Gemarkung verteilt und Teil des
Vernetzungskonzeptes, das mit der Stadt Gelnhausen ausgearbeitet wurde.
Sie bieten dem Rebhuhn, aber auch Feldhasen und Lerchen Nahrung, Deckung
und Ruhezonen. Aber auch allerlei Insekten finden in den blühenden
Flächen Nahrung.
Ein Rückschlag in
Sachen Vernetzung musste die Natur- und Vogelschutzgruppe
Meerholz-Hailer im April 91 hinnehmen. Das Feldgehölz in der Bäune war
abgebrannt. Unbekannte Täter hatten das Altgras angezündet. Große Teile
der gepflanzten Sträucher, aber auch unzählige Kleintiere, insbesondere
Weinberg- und Bänderschnecken wurden vernichtet.
Einen Beitrag zur
Vernetzung leistete auch eine Abschlussklasse der Kaufmännischen
Berufsfachschule und Fachoberschule von Gelnhausen, die zusammen mit
ihrer Lehrerin und Mitgliedern der Natur- und Vogelschutzgruppe
Meerholz-Hailer ein Feldgehölz in der Gemarkung Hailer anlegten. Die
Stadt Gelnhausen hatte die Finanzierung der Bäume und Sträucher
übernommen und die Pflanzflächen zur Verfügung gestellt.
Zum 30jährigen Bestehen
wurde zum „Tag der offenen Tür“ veranstaltete der Verein erstmals eine
Umwelt- Rad- und Wandertour. Anhand von Schautafeln und Fragebögen
sollte ein Preisrätsel gelöst werden. Gewinnen konnte man 1 Wochenende
für 2 Personen in der Rhön und weitere attraktive Preise, die alle von
der Raiffeisenbank Meerholz gesponsert waren. Die Resonanz aus der
Bevölkerung war sehr gut.
Weitere Schautafeln
informierten über Streuobstwiesen, Biotopvernetzung und Vogelschutz.
Großen Anklang fand auch das Labor von Claas Spijker. Er untersuchte
Gartenböden auf ihren Nitratgehalt.
Zum 30jährigen Bestehen
wurde auch eine Broschüre über die Vereinstätigkeiten erstellt.
Den 1. Umweltpreis der
Stadt Gelnhausen 1991 errang wieder die Natur- und Vogelschutz-gruppe
Meerholz-Hailer mit ihrer Dokumentation zum Thema „Fledermaus.
Der Vereinsausflug
hatte in diesem Jahr den Rennsteig im Thüringer Wald zum Ziel.
1992
Die Vorstandsneuwahlen
in der Jahreshauptversammlung 1992 ergaben nur eine Änderung. In
geheimer Wahl wurde Claas Spijker zum 2. Vorsitzenden bestimmt. Er löste
Hans Desch auf diesem Posten ab.
Die Jugendgruppe des Vereins errang in diesem Jahr den 1. Umweltpreis
der Stadt Gelnhausen mit der Ausarbeitung des Themas „Lebensraum Auen –
Die Kinzigaue um Meerholz und Hailer".
Die Jugendgruppe
errichtete zum „Tag der Offenen Tür“ eine Kräuterspirale.
Am 30.11.92 wurde das
abgebrannte Feldgehölz in der Bäune wieder bepflanzt. 300 neue Sträucher
und Bäume wurden auf einer Fläche von ca. 450 qm gesetzt.
Ein kleines Jubiläum
konnte der Verein im November 92 feiern. Der 1000. Obstbaum wechselte
den Besitzer, 160 wurden allein in diesem Jahr ausgegeben. 40 davon
fanden auf vereinseigenen oder vom Verein gepachteten Flächen ihren
Platz.
1993
Die Vorstandswahlen
1993 hatten folgendes Ergebnis:
-
1. Vorsitzender
- Wilhelm Kircher
-
2. Vorsitzender
- Claas Spijker
-
1. Schriftführer
- Ernst Heinz
-
2. Schriftführer
- Siegbert Czutka
-
1. Kassenwart
- Josef Müller
-
2. Kassenwart
- Torsten Becker
-
Jugendleiter
- Norbert Prager und Irmgard Schäfer
-
Beisitzer -
Hans Desch
-
Fachgruppenleiter
Vogelwelt - Hans Wagner
-
Fledermaus -
Hans Desch
-
Amphibien -
Günther Keim
-
Gartenbau und
Streuobst - Willi Sperzel
-
Naturschutz -
Werner Köhler
-
Ameisen -
Claas Spijker
-
Pressewarte -
Norbert Prager und Irmgard Schäfer,
-
Gerätewart -
Karl Jakob
-
Festausschuß
- Ernst und Elfriede Wiegand
-
Kassenprüfer
- Gerhard Gutjelka und Wolfgang Herbert
Das Jahresthema der
Jugendgruppe war 1993 „Hecken und Feldgehölze“. So wurde schon in 1992
das Feldgehölz an der Bäune gepflanzt. In 1993 wurde es nun mit
Nisthilfen für Höhlenbrüter, Solitärinsekten und Ohrwürmern
ausgestattet. Außerdem wurde eine Hecke in der Gemarkung Hailer „auf
Stock“ gesetzt.
Eine weitere Aktion der
Jugendgruppe war der Verkauf von Regentonnen, die zu 50% von der Stadt
und dem Land Hessen zur Schonung der Grundwasserreserven bezuschusst
wurden.
220 Regentonnen mit einem Fassungsvermögen von über 88 m3 an
den Mann gebracht werden.
Am 1. Dezember 1993
erhielt die Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer den mit 5000.-
DM dotierten Umweltpreis des Main-Kinzig-Kreises durch Herrn Pipa
überreicht.
Die Dokumentation umfasste die breit gefächerten Aktionen des Vereins,
die unter dem Motto „Naturschutz – Gestern - .Heute – Morgen“
dargestellt wurden.
Nur wenige Tage später
erhielten 5 junge Damen unseres Vereins (Annette Heinz, Ellen Bischoff,
Antje Schön, Christine Peter und Nicole Bauer) aus den Händen des
Hessischen Ministers für Landwirtschaft und Landesentwicklung, Forsten
und Naturschutz, Jörg Jordan, den 1. Jugend-Naturschutzpreis des Landes
Hessen. Vier Jahre lang untersuchten, beobachteten und dokumentierten
sie zusammen mit ihrer Betreuerin I.Schäfer die Auswirkungen von
Umwelteinflüssen auf die Kinzigauen.
Die 5000.- DM Preisgeld übergaben sie dem Verein für
Renaturierungsarbeiten in den Auen.
1994
Das Jahr 1994 begann
mit einer Ausstellung
im Dorfgemeinschaftshaus Meerholz und einer „Wasserwoche“ vom 20.-27.
Februar zum Jahresthema der Jugend: “Ohne Wasser läuft nichts“.
Ausstellungsthemen
waren:
-
Wasser
sparen (Hess. Umweltministerium)
-
Der
Bach (Forschungsgesellschaft Senckenberg)
-
Bedeutung der
Feuchtgebiet in der Natur (NVSG)
-
Regenwassernutzung
in Haus und Garten (NVSG)
Auch
wurde ein Computerquiz zum Thema Wasser und Vorträge zu den Themen
Wasser, Abwasser und Regenwassernutzung angeboten. Ein großes Aquarium
zeigte einheimische Wasserbewohner.
Die Ausstellung war die ganze Woche geöffnet und wurde von verschiedenen
Schulklassen besucht.
Die
Regentonnenverkaufsaktion von 1993 wurde fortgesetzt und eine Broschüre
„Rückblick 1994 und Veranstaltungen 1995“ herausgegeben.
Der Schwerpunkt der Vereinstätigkeit war
1994 die Weiterentwicklung des Vernetzungskonzeptes, das in
Zusammenarbeit mit der Stadt Gelnhausen betrieben wird. Unserem Verein
bot sich die Möglichkeit, ein Grundstück in der Gemarkung Niedermittlau,
im Grenzbereich zu Meerholz, zu erwerben, um evtl. ein Tauschobjekt zu
besitzen.
Im
Herbst 1994 begannen die Erdarbeiten am Trittstein „Elbertsaue“, die
aber wegen
ungünstiger Witterung (Nässe) erst 1995
weitergeführt werden konnten. Wegen der Größe des Projekts und des
erforderlichen technischen Aufwandes griff die HGON (Hessische
Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz) der Natur- und
Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer unter die Arme. Sie übernahm die
Planung und vermittelte Kontakte zur Bundeswehr. Deren Pioniere
erklärten die Sache zur Übung und erledigten die Erdarbeiten gratis.
Das Gelände in der
Elbertsaue stellte die Stadt Gelnhausen kostenlos zu Verfügung. Die
Betreuung und Unterbringung der Soldaten sowie die weitere Pflege des
Trittsteines übernahm
die Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer. Im November 1995 wurde
der Trittstein offiziell fertig gestellt und übernommen.
1995
Bei den Neuwahlen im
Rahmen der Jahreshauptversammlung 1995 gab es nur eine
Veränderung. Siegbert Czutka löste Claas Spijker als 2. Vorsitzender ab.
Erstmals beteiligte
sich eine Gruppe Jugendlicher am Wettbewerb „Jugend forscht / Schüler
experimentieren“. Christoph Sandrock, Jörg Magerkurt und Wolfgang Runkel
erreichten mit Ihrer Arbeit „Die Entwicklung von Erdkrötenlaich bei
unterschiedlichen Wassertemperaturen“ beim Landeswettbewerb einen 3.
Preis.
Im Mai 95 wurde die
Jugendgruppe beim Umweltwettbewerb der Stadt Gelnhausen für ihren
Beitrag „Lebensraum Hecken und Feldgehölze“ mit dem 2. Preis
ausgezeichnet.
Am Wochenende vor den
Sommerferien fand das erste Zeltlager der Vereinsjugend am Alten
Sportplatz in Meerholz statt.
In der Tongrube
Meerholz wurden 2 Niströhren für den Eisvogel verlegt.
Eine weitere
Auszeichnung für Ihre Arbeit über die Kinzigauen erhielten die 5 Mädchen
der Jugendgruppe in Hamburg aus den Händen von Umweltministerin Angela
Merkel. Den 2. Sven-Simon-Preis, dotiert mit 10000.- DM, wurde ihnen für
die gute Arbeit zugesprochen. Auch dieser Betrag soll den Kinzigauen
zugute kommen.
1996
1996
war das Jahresthema der Jugendgruppe der „Lebensraum Streuobstwiese“.
Mit insgesamt 4
Arbeiten war unsere Gruppe diesmal bei „Jugend forscht und Schüler
experimentieren“ dabei. Der 8 jährige Severin Sperzel hatte den „Nestbau
und das Fütterungsverhalten bei Kohlmeisen“ studiert und seine Forschung
bei Schüler Experimentieren angemeldet. Er wurde mit einem Buch belohnt.
Karsten Haldy und Wolfgang Runkel erreichten mit ihrem Beitrag „
Überraschende Beobachtungen bei der Aufzucht von Jungunken“ ebenso den
Landeswettbewerb wie Christoph Sandrock und Wolfgang Runkel mit
„Vorkommen von Amphibien und Zustand ihrer Biotope in Meerholz und
Hailer“ sowie Christine Theuer und Martina Bail mit „Zusammensetzung und
Größe einer Edelkrebspopulation in einem Bach in der Rhön.
Beim Landeswettbewerb gab es für keine der Gruppen eine Platzierung.
Die beiden Trafohäuser
am Schießhaus in Meerholz und in der Bleichstraße in Hailer wurden für
den Naturschutz ausgebaut.
Außer in den beiden
Trafohäusern wurden weitere 6 Nistkästen für Schleiereulen gekauft und
an verschiedenen Standorten aufgehängt.
Angehende Jugendleiter
aus ganz Hessen und auch einige aus unserer Gruppe bepflanzten einen 50
m langen Erdwall bei den Meerholzer Bogenschützen. Christoph Sandrock
hatte als angehender Jugendleiter den Pflanzplan erstellt, den nun
unsere Jugendgruppe unter Anleitung der frisch gebackenen Jugendleiter
umsetzte.
Ca. 250 heimische Bäume und Sträucher wurden gepflanzt. Als Dank für die
Arbeit stiftete der Turnverein das Mittagessen und die Getränke.
Das 35jährige Bestehen
der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer wurde vom 13. –15.
September in der Sport- und Kulturhalle in Meerholz gefeiert. Außer
einer großen Ausstellung und einem Fotowettbewerb fand auch wieder eine
Umwelt- Rad- und Wandertour statt. Auch wurden die Aktivitäten des
Vereins einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
Wie schon seit Jahren
veranstaltete die Gruppe Naturschutzvorträge, Exkursionen,
Vogelstimmenwanderungen, eine mehrtägigen Ausflug, das große Maifest an
der Vogelschutzhütte, beteiligte sich an der Meerholzer Kerb und am
Weihnachtsmarkt und pflegte die Naturschutzgebiete und Streuobstwiesen
1997
Bei den Neuwahlen im
Februar 1997 gab es einige Veränderungen. Neu in den Vorstand
aufgenommen wurden:
Als 2. Schriftführer
wurde Christian Köhler, als 2. Kassenwart Michael Friedel und als
Beisitzer Christoph Sandrock.
Im Jahr 1997
konnte die Jugendgruppe wieder Erfolge verbuchen. Anfang des Jahres
standen wieder die Präsentationen der „Jugend forscht“- Arbeiten an.
Severin Sperzel hatte diesmal „Paarung und Entwicklung von Bergmolchen“
erforscht. Als Preis erhielt er ein Zeitschriftenabonnement.
Zum Landeswettbewerb qualifizierten sich Martina Bail, Christine Theuer
und Christian Köhler mit ihrem Beitrag „Streuobstkartierung in der
Gemarkung Hailer und Christoph Sandrock, Ute und Wolfgang Runkel mit
„Auswirkungen der Ausbreitung von Neophyten am Beispiel der
Amerikanischen Goldrutenarten“. Die Arbeit über die Neophyten erreichte
einen 2. Landessieg und wurde mit dem Umweltpreis des „Stern“
ausgezeichnet.
Einen weiteren Preis konnten Christine Theuer, Christian Köhler und
Martina Bail in Leipzig einheimsen. Sie erhielten einen Sonderpreis beim
Bundes-Umweltwettbewerb für ihre Streuobstkartierung.
Eine Woche in den
Herbstferien verbrachten 35 Mitglieder der Naturschutzjugend Hessen in
Hailer. Jugendleiter unsere Gruppe hatten zusammen mit dem Leiter der
NAJU Hessen die Freizeit vorbereitet. Neben verschiedenen
Freizeitaktivitäten wurde die Obstwiese am Waldfriedhof frei
geschnitten, eine Benjeshecke aufgeschichtet und Pflanzmaßnahmen im Wald
bei Haitz vorgenommen.
Am 04. Dezember 1997
wurde die Jugendgruppe dann noch mit dem Umweltpreis des
Main-Kinzig-Kreises für ihre Arbeiten zum „Lebensraum Streuobstwiese“
ausgezeichnet. Außer dem Geldpreis für den Verein erhielt jedes Mitglied
der Jugendgruppe eine Urkunde.
Im Winter 1997/98 wurde
der Trittstein Pfingstweide erweitert.
1998
Auch im Jahr 1998
war unsere Gruppe wieder bei dem Wettbewerb „Jugend forscht / Schüler
experimentieren“ erfolgreich.
In der Sparte der Jüngeren (kein Teilnehmer darf über 15 Jahre sein)
nahmen Severin Sperzel und Christian Kirsch mit ihrer Arbeit:
Vegetationsvergleich zwischen einer Fett- und einer Magerwiese“ und
Hagen Burkhard und Benjamin Wickert mit ihren Forschungsergebnissen über
den „Kompostwurm, sein Fressverhalten und seine Vermehrungsrate“ teil.
Der Wettbewerb „Schüler experimentieren“ endet auf Regionalebene.
Mit dem Dr. Sobotha Preis wurde die Arbeit von Christian Köhler, Tobias
Theuer und Monica Gubisch ausgezeichnet. Sie hatten die Abwässer der A66
bei Gelnhausen auf Schadstoffe untersucht.
Einen 2. Platz auf
Landesebene belegten Ute und Wolfgang Runkel sowie Christoph Sandrock
.Ihre Arbeit behandelte das Thema: „Vergleichende Untersuchungen der
Gewässerstrukturgüte anhand relevanter Strukturelemente in den
Kinzigauen“. Nach Aussage der Jury hatten sie nur ganz knapp den Sieg
und damit die Teilnahme am Bundeswettbewerb verfehlt.
In der Feldgemarkung
Hailer wurden in Zusammenarbeit mit der Jagdgenossenschaft Hailer
Äsungsflächen und Deckungszonen angelegt, sowie Feldgehölze und
Obstbäume gepflanzt.
Durch freilaufende
Hunde werden ständig Störungen verursacht, die besonders in den
sensiblen Setz- und Brutzeiten dem Wild und den Vögeln Stress bereiten.
Es wurden nun Schilder angefertigt und aufgestellt, die die
Hundebesitzer auffordern, ihre Lieblinge an die Leine zu nehmen.
In Eigenleistung wurde
im Sommer der Geräteschuppen gebaut.
Die Zunahme der
Elstern- und Rabenkrähenpopulationen bereiten zunehmend Sorgen
Erstmals in 1998 wurde
in der Hailerer Gemarkung eine Säuberungsaktion durchgeführt. Mitglieder
der Natur- und Vogelschutzgruppe beteiligten sich daran.
Ein großes Zeltlager
der Jugendgruppe am Gederner See über das verlängerte
Fronleichnams-Wochenende war ein großer Erfolg. Da aber nur die über
10jährigen mitfahren durften, wurde noch ein Zeltlager am Alten
Sportplatz in Meerholz für die Jüngeren durchgeführt.
Am Vorabend des „Tages
der Offenen Tür“, dem sog. Schwarzwaldabend, wurden der 1. Vorsitzende
Wilhelm Kircher und die Jugendleiterin Irmgard Schäfer mit dem
Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet.
1999
Bei den Vorstandswahlen
bei der Jahreshauptversammlung 1999 ergaben sich folgende
Änderungen:
1. Schriftführer ist
jetzt Werner Köhler, 2. Schriftführer: Monica Gubisch.
Christian Köhler ist nicht mehr 2. Kassierer. Beisitzer ist Martina
Bail.
Sehr erfolgreich waren
die Jugendlichen bei „Schüler experimentieren“. Hagen Burkhard errang
mit seiner Arbeit „Gelnhäuser Mauerblümchen“ einen 1. Preis und einen
Umweltpreis.
Ebenfalls einen 1. Preis errangen Severin und Clara Sperzel mit ihrem
Beitrag „Kartierung von Pflanzen und Vögeln am Waldfriedhof“. Einen
weiteren 1. Preis errangen Benjamin Wickert und Sebastian Wichowski. Sie
hatten „Libellen und ihre Exuvien am Trittstein Elbertsaue“
dokumentiert.
Martina Bail, Kerstin Ahnert und Michaela Eichhorn traten bei „Jugend
forscht“ an. Auch sie errangen einen 1. Preis und die Zulassung zum
Landeswettbewerb mit ihrer Arbeit: „Die Ökologische Bedeutung der
Goldhohle in Hailer“. Beim Landeswettbewerb errangen sie einen
Umweltpreis.
Die gleiche Arbeit wurde auch zum Bundes-Umwelt-Wettbewerb angemeldet
und errang hier einen 2. Hauptpreis.
Weitere Preise erhielt
die Jugendgruppe beim Wettbewerb „Wasserwunder“ des Frankenbrunnens und
beim Sven-Simon-Preis der WELT am SONNTAG.
24
Jugendgruppenmitglieder über 10 Jahre nahmen am großen Zeltlager der
Naju Hessen auf dem Gelände des Hessenparks in Neu-Anspach teil.
2 Großraumhöhlen als
Winterquartiere für Fledermäuse wurden angeschafft und angebracht.
2000
Im November verstarb
unser Vorstandsmitglied Karl Jakob im Alter von 74 Jahren.
In den Jahren 1999 und
2000 wurden im Wald in Zusammenarbeit mit dem Forst und der Stadt
Gelnhausen 30 Wassertaschen angelegt. Sie sollen als
Regenrückhaltesystem fungieren, gleichzeitig aber Amphibien, besonders
dem Feuersalamander, Laichmöglichkeiten bieten.
Im April 2000, pünktlich zum Beginn der Laichzeit der Amphibien, wurden
in der Gemarkung Meerholz zwei Tümpel für Amphibien ausgehoben.
Ermöglicht wurde die Maßnahme durch die Kooperation zwischen der Stadt
Gelnhausen, der Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz in
Hessen und der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer.
Eine Streuobstwiese in
der Größe von 6000 qm wurde im Spätwinter 2000 in der Gemarkung Hailer
am „Glockenacker“ neu geschaffen. 30 junge hochstämmige Obstbäume, die
die Stadt zur Verfügung gestellt hatte, wurden von Mitgliedern der
Natur- und Vogelschutzgruppe, Vertretern der SPD sowie engagierten
Mitbürgern gepflanzt. Abgegrenzt wird die Streuobstwiese durch eine
Benjeshecke. Das hierzu nötige Baumschnittmaterial lieferte der Bauhof,
der auf diese Weise Schreddergebühren und Deponiekosten sparen konnte.
Beim Wettbewerb „Jugend
forscht / Schüler experimentieren 2000“ nahmen wieder 8 Jugendliche aus
unserem Verein teil. In der Sparte der Jüngeren gab es jeweils einen 2.
Platz.
Larissa Horn und Sebastian Hecht wurden für ihre Arbeit „Das Wachstum
von Schwalbenschwanzraupen“ und Sebastian Binder und Falk Burkhardt für
ihre Kartierung von Tieren im eigenen Garten prämiiert.
Sebastian Wichowski und
Benjamin Wickert setzten ihre Arbeit aus dem Vorjahr fort und erreichten
beim Landeswettbewerb einen 3. Platz.
Noch erfolgreicher
waren Martin und Ute Runkel, die mit ihrem Beitrag „Auswirkungen neuer
Pflegekonzepte auf die Vegetation des Halbtockenstandortes NSG
Sonnenberg-Weinberg in Hailer“ beim Landeswettbewerb siegten, sich damit
für den Bundeswettbewerb in Paderborn qualifizierten und dort einen
hervorragenden 5. Platz belegten.
Der 5. Platz beim Bundeswettbewerb beinhaltete eine Einladung beim
Bundeskanzler in Berlin, ein Besuch des Hessischen Landtages und die
Zulassung zum Auswahlverfahren der Studienstiftung des Deutschen Volkes.
Die Ausbreitung des
Riesen-Bärenklau oder auch Herkulesstaude genannt in den
Naturschutzgebieten veranlasste einige Vereinsmitglieder, dagegen
vorzugehen.
Die Blütendolden wurden in mehreren Arbeitseinsätzen abgeschnitten und
verbrannt.
Praktischen Naturschutz
demonstrierten Jugendliche unserer Gruppe auf der Messe „Ökö-Trends „ in
Gelnhausen. Besucher konnten unter Anleitung einen Nistkasten bauen und
für 10 DM erwerben.
2001
Im Winter 2000/2001
wurden neben anderen Nisthilfen auch 12 Steinkauzröhren gefertigt.
10 weitere wurden
gekauft und 9 Röhren wurden von Mitgliedern gespendet. Von Januar bis
März 2001 wurden alle vorhandenen Steinkauzröhren überprüft, wenn nötig
repariert oder ausgewechselt. Dann wurden die neuen Steinkauzröhren in
den Streuobstgebieten von Meerholz und Hailer angebracht.
Im Februar / März 2001
fand wieder der Wettbewerb „Jugend forscht / Schüler experimentieren“
statt. 5 junge Naturschützer aus unserem Verein beteiligten sich
diesmal.
Bei „Schüler
experimentieren“ bewarben sich Ferdinand Runkel mit seiner Arbeit „Was
stimmt nicht am Lied vom Marienkäfer?“, Sebastian Hecht und Larissa Horn
mit ihrem Beitrag „Schmetterlingsraupen im Vergleich“ um die Preise.
Ferdinand Runkel erreichte einen 2. Platz, die beiden anderen erhielten
einen Sonderpreis.
Ute und Martin Runkel
siegten mit Ihrer Arbeit „Vergleichende Untersuchungen als Grundlage zur
Sicherung und Förderung von Ackerwildkräutern in einem
Naturschutzgebiet“ in der Sparte „Jugend forscht“ beim
Regionalwettbewerb und erreichten so die Qualifikation für den
Landeswettbewerb.
Hier wurden sie für
ihre Arbeit mit einem Sonderpreis belohnt.
Christoph Sandrock, Ute
und Wolfgang Runkel errangen mit ihrer Arbeit über die Ausbreitung von
Neophyten einen Anerkennungspreis beim Bundes-Umwelt-Wettbewerb.
Im Winter 2000/2001
wurde in den Auen von Hailer zwei Nistplattformen für den Weißstorch
errichtet. Die Masten wurden vom Fußballsportverein Hailer und die
Plattformen von der HGON gesponsert. Viele kräftige Arme wurden dann
aber gebraucht, um den Pfahl und die Plattform zu montieren.
In der
Jahreshauptversammlung 2001 brachten die Neuwahlen folgendes
Ergebnis:
Geschäftsführender
Vorstand
Kircher,
Wilhelm 1. Vorsitzender
Czutka,
Siegbert 2. Vorsitzender
Prager, Norbert
1. Schriftführer
Müller,
Josef 1. Kassenwart
Erweiterter Vorstand
Koch,
Peter 2. Kassenwart
Sandrock,
Christoph Jugendleiter
Petrasch,
Werner Gerätewart
Bernges,
Willi Festausschuss
Raquet,
Heinz Festausschuss
Bail,
Martina Beisitzer
Friedel,
Michael Beisitzer
Klein,
Erhard Fachwart Streuobst
Keim, Günther
Fachwart Amphibien
Köhler,
Werner Fachwart Naturschutz
Schäfer,
Irmgard Pressewart, 2.
Jugendleiterin
Wagner,
Hans Fachwart Vogelschutz
Fachwarte außerhalb des
Vorstandes
Desch,
Hans Fachwart für
Fledermausschutz
Spijker,
Klaas Fachwart für Ameisenschutz
Zur Erinnerung an die
Vereinsgründung vor 40 Jahren wurde auf dem Gelände des Vereinsheimes
unserer Gruppe am 30. Juni 2001 ein Gedenkstein eingeweiht.
Im Laufe des Jahres
wurden an der Vogelschutzhütte und am Vereinsheim Reparatur-
Arbeiten durchgeführt
Anläßlich des 40
jährigen Bestehens fand am 15. - 16.09. 2001 eine Ausstellung in der
Jahnhalle in Hailer statt, welche bei den zahlreich erschienenen Gästen
große Anerkennung fand. Fotowettbewerb, Umweltquiz, Basteln mit
Naturmaterialien und ein
„Pfad der Sinne“ waren
weitere Attraktionen. Für Essen und Trinken war selbstverständlich auch
gesorgt.
Am 16.09. wurde dem
Verein der Umweltpreis 2001 des Main-Kinzig-Kreises zum Thema
"Vernetzung" verliehen.
Herr Pipa überreichte
dem Vorsitzenden W. Kircher Urkunde und Scheck.
Bei der Feierstunde zum
40jährigen Vereinsjubiläum wurden langjährige Mitglieder geehrt:
Für 40 Jahre
Mitgliedschaft: Friedrich Goinar, Hans Wagner, Josef Groer,
Wilhelm Herbert, Helmut
Kircher, Norbert Mayer, Rudolf Schluttig und Wilhelm Kircher.
Für 25 Jahre
Mitgliedschaft: Bruno Crost, Gerd Möll, Erwin Olbricht, Klaus
Waldschmitt und Michael Druschke.
In der 1. Oktoberwoche
verlebte die Naturschutzjugend Hessen im Grimmelshausen-
Gymnasium in Gelnhausen
ihre Herbstfreizeit. Über 50 Jugendliche aus ganz Hessen
bepflanzten zusammen
mit dem Förster Hunold in Hailer einen Teil eines Waldrandes.
In Meerholz wurde der
Damm an den Tümpeln in der „Strutt“ ebenfalls bepflanzt. Die
hierzu benötigten Bäume
und Sträucher stellte die Stadt zur Verfügung.
2002
Unsere
Gruppe beteiligte sich auch 2002 an der Ortsreinigung in Meerholz und
Hailer.
Umfangreiche Arbeiten
im Naturschutz, wie Pflegearbeiten in den Naturschutzgebieten, in den
Vereins eigenen Streuobstwiesen und am Vereinsheim, wurden auch in
diesem Herbst
wieder durchgeführt. 1x
in der Woche treffen sich Vereinsmitglieder zum Arbeitseinsatz.
Unsere Gruppe bewarb
sich bei der Aktion des ZDF, HörZu und Deutsche Bundesumwelt-stiftung
Umwelt (DBU) „Goldene Natur“ um eine Projektförderung. Unser Konzept
wurde positiv bewertet und mit 4000 DM gefördert.
Mit diesem Geld wurde im April 2002
der Kisseborn im Hailerer Wald saniert. Die
3
übereinander liegenden Teiche waren verlandet und zugewachsen.
Die Fa. OBI in
Gelnhausen spendete unserem Verein 50 Nistkästen für Höhlenbrüter. Ein
Teil davon war sanierungsbedürftig, ein anderer Teil wurde von der
Jugendgruppe im Botanischen Garten und der Bäune aufgehängt.
Beim
Regional-Wettbewerb "Jugend forscht / Schüler experimentieren 2002"
nahmen Daniel Böhm und Sebastian Binder in der Sparte "Schüler
experimentieren" teil. Daniel Böhm wurde für seine Arbeit "Vögel am
Futterhaus" mit einem 1. Preis ausgezeichnet. Sebastian Binder hatte die
"Auswirkungen einer Gartenumgestaltung auf die Natur" erforscht und mit
seinem Beitrag einen 2. Preis errungen. Der Wettbewerb "Schüler
experimentieren" endet auf Regionalebene.
Umfangreiche Arbeiten am
Vereinsheim wurden im Sommer 2002 am Vereinsheim ausgeführt. Eine
Arbeitsgruppe trifft sich jeden Dienstag, um anfallende Arbeiten zu
verrichten. So wurde der Außenbereich um das Vereinsheim verschönert,
die westliche Grundstücksgrenze befestigt, der Geräteschuppen hinter dem
Haus vergrößert und eine Trockenmauer angelegt.
Am Vereinsheim und an
der Vogelschutzhütte wurden Vogeluhren installiert.
Die Jugendgruppe
unternahm eine Exkursion zur "Grünen Mitte" von Maintal. Dieses
Landschaftsschutzgebiet ist gefährdet. Sollte Frankfurt die Olympischen
Sommerspiele
2012 bekommen, soll
hier ein Wassersportzentrum für die Ruderwettbewerbe entstehen.
Ute und Martin Runkel
erhielten beim Bundes-Umwelt-Wettbewerb für ihre Arbeit über das NSG
Sonnenberg-Weinberg einen Anerkennungspreis.
Ende September 2002
wurden die Tümpel in der Feuchtwiese der Tongrube Meerholz
ausgebaggert. Sie waren
verschlammt. Auftraggeber war das Forstamt Biebergemünd-Gelnhausen.
Zur gleichen Zeit wurde
der Trittstein "Obere Aue-Nagelborn" mit Geldern vom Straßenbauamt
saniert. Auch er war zugewachsen und verschlammt.
Die anstehenden
Pflegemaßnahmen wurden in diesem Jahr zügig durchgeführt, so dass sie
vor Wintereinbruch erledigt waren.
In der zweiten
Novemberwoche zogen Tausende Kraniche durch das Kinzigtal. Sie hatten
nach Presseberichten wegen des Orkans Ende Oktober im Norden ihre Reise
unterbrechen müssen. Nun ist es dort Winter geworden und die Kraniche
ziehen in riesigen Schwärmen nach Süden.
Bei der Weihnachtsfeier
2002 wurden folgende Mitglieder für langjährige Vereinszugehörigkeit
geehrt:
Für 40 Jahre: Bruno
Berger, Hans Desch, Herbert Ditzel, Ernst Franz, Rudolf Göttlicher,
Andreas Hermann, Wilhelmine Huck, Karl Jost, Willi Köhler, Helmut Reitz,
Johann Schäffer, Fritz Schirmer, Johann Schneidler, Heinrich Senzel,
Spieker Robert.
Für 25 Jahre: Wolfgang
Herbert, Heinrich Mohn
2003
Unter dem Motto
"Geträumt! Gedacht! Gemacht!" fand am 06. Februar bei der Patenfirma
Mainova AG in Frankfurt
der Regionalwettbewerb Hessen Mitte 2003 von "Jugend forscht –
Schüler experimentieren" statt. 87 Teilnehmer präsentierten 52 Arbeiten
in den Fachbereichen Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften,
Mathematik und Informatik, Physik, Technik und Arbeitswelt.
3 Gruppen von der Natur-
und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer waren bei "Schüler
experimentieren", der Juniorsparte von "Jugend forscht" im Fachbereich
Biologie angetreten.
(Hier darf kein
Teilnehmer über 16 Jahre alt sein. Der Wettbewerb endet auf
Regionalebene.)
Die Arbeit
"Moderlieschen im Naturteich?" von Sebastian und Florian Binder wurde
als beste Biologie-Arbeit mit dem 1. Preis und dem Dr. Sobotha Preis
ausgezeichnet. Sie untersuchten die Auswirkungen auf das Ökosystem eines
Naturteiches bei Besatz mit Moderlieschen. Sie stellten fest, dass
diese kleinen Schwarmfischchen – wenn der Besatz nicht zu hoch ist und
sie nicht gefüttert werden, - das ökologische Gleichgewicht des
Naturteiches nicht stören.
Die Jungforschergruppe
Larissa Horn, Melanie Gottwald und Sebastian Hecht beschäftigte sich mit
den "Blindschleichen in der Goldhohle von Hailer". Sie beobachteten die
Wanderbewegungen der Blindschleichen, markierten die für kurze Zeit
gefangenen Tiere und stellten deren Gewicht und Länge fest. Außerdem
verschafften sie sich einen Überblick über die Größe und das Alter der
Population.
Ihre Arbeit fand große
Anerkennung bei der Jury und die Gruppe erhielt als Preis einen
Kosmos-Experimentierkasten.
Lob für ihre Arbeit mit
dem Titel "Vom Reisighaufen zur Benjeshecke" ernteten auch Sandra
Reichert und Lena Wickert. Sie untersuchten verschieden alte
Benjeshecken und bewiesen, dass eine Benjeshecke die ökologischen
Funktionen im Vergleich zu einer gepflanzten Hecke in jeder Altersstufe
erfüllt, sie jedoch fast ohne Kosten errichtet werden kann. Einziger
Nachteil ist die relativ lange Dauer (ca. 10 Jahre) bis aus einem
Reisighaufen eine ansehnliche Hecke geworden ist.
In der Sparte "Jugend
forscht" beteiligte sich Ute Runkel aus Gelnhausen mit dem Thema
" Keimsanierung mit
ätherischen Ölen". Sie ging für die Beruflichen Schulen Gelnhausen an
den Start, ist aber auch Mitglied der Natur- und Vogelschutzgruppe
Meerholz-Hailer. Sie errang den 1. Preis in Biologie und darf ihre
Arbeit beim Landeswettbewerb in Darmstadt noch einmal einer Jury
vorstellen.
.
Bei der Siegerehrung
wurde den Teilnehmern große Wissbegier, Kreativität und Ausdauer
bescheinigt. Alle hatten auf selbst gestellte Fragen mit Engagement und
Entschlossenheit Antworten gesucht und gefunden.
Die hohe Qualität der
eingereichten Arbeiten wurde besonders hervorgehoben und die Jury
bedauerte, dass sie nicht jede Arbeit mit einem Preis belohnen konnte.
Am Samstag, den
08.03.2003 fand wieder die Dorfreinigung statt. Unsere Gruppe
beteiligte sich sowohl in Meerholz als auch in Hailer.
Am 08.03.2003 fanden
während der Jahreshauptversammlung Neuwahlen statt.
Die Zusammensetzung des
Vorstandes:
Geschäftsführender
Vorstand
Kircher,
Wilhelm 1. Vorsitzender
Czutka,
Siegbert 2. Vorsitzender
Prager,
Norbert 1. Schriftführer
Müller,
Josef 1. Kassenwart
Erweiterter Vorstand
Neumann,
Karin 2. Kassenwart
Wacker,
Gerhard 2. Schriftführer
Sandrock,
Christoph 1. Jugendleiter
Pfahls,
Elke 2. Jugendleiter
Petrasch,
Werner Gerätewart
Bernges, Willi
Festausschuss
Raquet,
Heinz Festausschuss
Bail, Martina
Beisitzer
Möll,
Gerd Beisitzer
Klein,
Erhard Fachwart Streuobst
Keim,
Günther Fachwart Amphibien
Köhler,
Werner Fachwart Naturschutz
Schäfer,
Irmgard Pressewart, 3.
Jugendleiterin
Wagner,
Hans Fachwart Vogelschutz
Spijker, Claas
Fachwart Ameisen
Kassenprüfer: Johann
Peetz und Reinhold Engel.
In der 2. Märzwoche
2003 wurden am Kleinbahndamm in Meerholz 2 weitere Tümpel für
Amphibien, besonders für Laubfrosch, Kreuzkröte und Gelbbauchunke
ausgehoben.
In der dritten
Märzwoche wurden im Umfeld der Deponie 30 hochstämmige Obstbäume und am
Sonnenberg ein Feldgehölz aus 49 Sträuchern (Weißdorn, Heckenkirsche und
Wacholder)
gepflanzt. Alle
anfallenden Kosten übernahm der Main-Kinzig-Kreis als Ausgleich für die
Deponie. Pflanzarbeiten wurden von Mitarbeitern der Deponie und von uns
ausgeführt.
Am 13. April wurde auf
der Storchennistplattform am Trittstein "Obere Aue" in Hailer ein
Storchenpaar gesehen. Groß war die Spannung, ob sie in diesem Jahr
brüten würden.
Am Karfreitag, den 18.
April 2003 wurden im Bereich "Schutthohl in Meerholz an ca. 20
Nistkästen die Türen entwendet. An den folgenden Tagen – bis Anfang Mai
- wurden im gesamten Waldgebiet und im Umfeld der Tongrube Meerholz
weitere Nistkästen ohne Türen angetroffen. Nach vorläufiger Reparatur
mit Pappe und Paketklebeband, um die vorhandene Brut zu retten, wurden
an diesen Kästen die Einfluglöcher zugeklebt.
Insgesamt fehlten bei
ca. 60 – 70 Nistkästen die Türen. Die erste Brut war damit verloren.
Trotz einer vom Verein
ausgesetzten Belohnung von 200,-€ und Einschaltung der Polizei wurde
kein Täter gefasst.
Das Storchenpaar am
Trittstein "Obere Aue" setzte seine Nestbauaktivitäten fort und begann
auch unserer Meinung nach mit dem Brüten. Nach einem Unwetter wurden sie
Mitte Mai eine ganze Woche nicht mehr gesehen, weder in der Gemarkung
noch am Nistplatz.
Danach kamen sie zum
Horst zurück, blieben aber ohne Nachwuchs.
Zwischenzeitlich wurden
auch andere Störche in den Wiesen gesehen. Ein dritter Storch blieb bis
zum Herbst.
Nachdem die Störche
sich nicht mehr ständig am Horst aufhielten, sahen sich Mitglieder
unserer Gruppe die Plattform und den Mast auf dem sie befestigt ist
näher an. Sie stellten fest, dass der Mast einen großen Riss aufwies. Da
es sich um einen Mast handelt, der schon mehrere Jahre als Flutlichtmast
gedient hatte, kommt eine Rissbildung durch Austrocknung
nicht in Frage. Die
Möglichkeit besteht, dass ein Blitz in den Mast eingeschlagen ist.
Im Rahmen ihres
125jährigen Bestehens rief die Kreissparkasse Gelnhausen in allen ihren
Filialen zu einem Spendenmarathon zu Gunsten einer guten Sache auf.
Von der Filiale in
Hailer wurde die Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer mit ihrem
Projekt "Sanierung der Elbertsaue" als Empfänger der Spenden ausgewählt.
Insgesamt kamen 808 €
zusammen, die am 12.08.03 in den Räumen der Kreissparkasse in Hailer
übergeben wurden.
Der Trittstein
Elbertsaue wurde Ende August ausgebaggert, da zu diesem Zeitpunkt der
Wasserspiegel durch die lange Dürreperiode in diesem Jahr sehr niedrig
war.
Der "Tag der Offenen
Tür" war gut besucht. Dank des Sponsors VR-Bank Bad-Orb-Gelnhausen
winkten den Teilnehmern an einem Quiz schöne Preise. (Wochenende in der
Rhön, Handy, Fernglas, Bücher und Nistkästen)
Die anstehenden
Pflegemaßnahmen, wie Baumschnitt, Mäharbeiten usw., waren bis zum
Wintereinbruch erledigt.
Folgende Mitglieder
wurden bei der Weihnachtsfeier 2003 für ihre langjährige Vereinstreue
geehrt:
Für 40 Jahre: Hans
Dieter Beutel, Walter Brune, Dr. Fritz Kögler, Günther Engel, Klaus
Peter Hoffmann, Hildegard Meklenburg.
Für 25 Jahre: Erich
Betz, Susanne Bock, Herbert Böhmer, Marie Druschke, Franz Füssl, Gerhard
Gutjelka, Anita Mohn, Anja Mohn, Otto Pospichil, Heinz Wilhelm.
2004
Im Januar und Februar
2004 wurde das Vereinsheim innen saniert. Da in diesem Jahr die
Nistkästen von der Schreinerei im Schloss gefertigt wurden und sie von
uns nur noch gestrichen werden mussten, blieb mehr Zeit für die
Renovierung.
Der Trittstein "An der
Kinzig" wurde ausgebaggert. Die verbliebenen Baumstümpfe und Wurzeln
sollen im Herbst entfernt werden.
Unter dem Motto "Auf
einmal ist alles relativ!" fand am 05. Februar 2004 bei der Patenfirma
Fraport AG am
Frankfurter Flughafen der Regionalwettbewerb Hessen Mitte 2004 von
"Jugend forscht –
Schüler experimentieren" statt. 76 Teilnehmer präsentierten 44 Arbeiten
in
den Fachbereichen
Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik und
Informatik, Physik,
Technik und Arbeitswelt.
3 Gruppen von der Natur-
und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer waren bei "Schüler
experimentieren", der Juniorsparte von "Jugend forscht" im Fachbereich
Biologie angetreten.
(Hier darf kein
Teilnehmer über 16 Jahre alt sein. Der Wettbewerb endet auf
Regionalebene.)
Die Arbeit "Auswirkungen
der Wasserbelebung nach Grander auf das Pflanzenwachstum" von Sebastian
und Florian Binder wurde mit dem Dr. Sobotha- Wasserpreis
ausgezeichnet. Sie wollten wissen, ob es einen Unterschied beim Wachstum
gibt zwischen den Pflanzen, die mit Leitungswasser gegossen wurden und
denen, die mit Granderwasser versorgt wurden. Bei mehreren Versuchen
zeigte sich, dass die mit Granderwasser gegossenen Pflanzen kräftiger
waren und mehr Gewicht hatten als die anderen.
Viel Lob für seine
Arbeit mit dem Titel "Laichwanderung der Erdkröten in Abhängigkeit von
Temperatur und Luftfeuchte" erntete auch Daniel Böhm. Er wollte genau
wissen, welche Temperaturen und welche rel. Luftfeuchtigkeit die
Laichwanderung der Erdkröten auslösen.
Er notierte die Tag- und
Nachttemperaturen und die Luftfeuchtigkeit. Dann zählte er die
gefundenen Kröten. (948 Tiere) Er stellte fest, dass die meisten Kröten
bei Nachttemperaturen über 6°C und einer rel. Luftfeuchtigkeit von über
70% zum Laichgewässer wandern.
Seine Arbeit wurde mit
dem 3. Preis belohnt.
Die Jungforschergruppe
Larissa Horn, Melanie Gottwald und Sebastian Hecht beschäftigte sich mit
den "Blindschleichen in der Goldhohle von Hailer". Sie beobachteten als
Fortsetzung ihrer Arbeit von 2003 die Blindschleichen, markierten die
für kurze Zeit gefangenen Tiere und stellten deren Gewicht und Länge
fest. Außerdem verschafften sie sich einen Überblick über die Größe
und das Alter der Population. Es wurden verschiedene (weiße, schwarze
und transparente) Folien ausgelegt und unter den Folien die Temperatur
und die Luftfeuchtigkeit gemessen.
Die Juroren
bescheinigten den Jungforschern großen Fleiß, eine gute Methodik und
übersichtliche Dokumentation ihrer Arbeit. Sie ermunterten die Gruppe,
unbedingt weiter zu forschen, auch wenn sie diesmal eine Prämierung
knapp verpassten.
Am 28.02.2004 fand die
diesjährige Jahreshauptversammlung statt. Der Fachwart für Ameisen legte
aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder. Für ihn übernahm Gerd Möll
diese Aufgabe.
Da keine Neuwahlen
durchzuführen waren, nahm die Berichterstattung der einzelnen Fachwarte
größeren Raum ein.
In der Vorschau auf das
Jahr 2004 wurde beschlossen, in den Gemarkungsbereichen
"Rauer Berg – Reifferts
– Grauer Berg – Schafhurt " Tafeln zu den verschiedenen Lebensräumen
aufzustellen. Außerdem sollen die Renovierungsarbeiten am Vereinsheim
fortgesetzt werden. Auch an der Vogelschutzhütte soll einiges erneuert
werden.
Auch in diesem Jahr
nahmen unsere Jugendgruppe und auch viele erwachsene Vereinsmitglieder
an der Ortsreinigung in Meerholz und Hailer teil.
Das Storchenpaar, das im
vergangenen Jahr den Horst am Trittstein "Obere Aue" bewohnt hatte, ist
nicht gekommen. Zwar kreisen immer wieder Störche über Hailer und auch
an der Mülldeponie sind öfter Störche zu sehen, aber sie nisten an
anderen Orten.
Im April wurden die
Außenanlagen der Vogelschutzhütte durch zechende Mitbürger erheblich
verunreinigt und beschädigt. Ein Stück Zaun und eine Bank waren
zerstört.
Ähnliches passierte am
30.04. wo angetrunkene Zeitgenossen sich nicht zu benehmen wußten.
Außerdem waren im Bereich der Tongrube Meerholz bei Nistkästen die
Einfluglöcher mit Fichtenzapfen verstopft worden, so dass die brütenden
Vögel elend zu Grunde gingen.
Am 2.06. wurde der neue
Erlebnispfad im Beisein von Vertretern der Stadt, Kreis, Forst, von
Vereinsmitgliedern und der Bevölkerung eingeweiht und in einer Begehung
erkundet.
12 Jungen und Mädchen
unseres Vereins nahmen am Landeszeltlager der Naju am Edersee teil.
2 Wochen später fand
dann das traditionelle Sommerfest mit Zeltlager am Alten Sportplatz in
Meerholz statt. Hieran beteiligten sich ca. 40 Jugendliche sowie einige
Betreuer und Eltern.
Nachdem die Teilnehmer
ihre Zelte aufgeschlagen hatten, die leckeren Würstchen und
mitgebrachten Salate verzehrt waren, konnten die Jugendlichen in einer
Rallye ihr Wissen über die Natur unter Beweis stellen. Eine Schatzsuche
schloss sich an. Am romantischen Lagerfeuer wurde dann Stockbrot
gebacken und Geschichten vorgelesen.
Die Gruppe Sandra
Reichert, Lena Wickert und Martin Runkel wurden beim
Bundesumweltwettbewerb für ihre Arbeit über die Benjeshecken mit einem
Anerkennungspreis ausgezeichnet.
Im Herbst wurde am
Trittstein "Kinzigbogen" eine dritte Storchennistplattform aufgestellt.
Finanziert wurde
dieser, wie auch weitere entlang der Kinzig, von Geldern der HGON.
Unser Verein hat den
Erlös des Spendenmaratons der Kreissparkasse Gelnhausen von 808€
an die HGON für die
Storchenplattformen weitergeleitet.
Auch in diesem Jahr
beteiligte sich die Jugendgruppe an der Gelnhäuser Umweltmesse
"ÖKO-TRENDS". Es wurden wieder Nistkästen zum selber bauen angeboten.
Alle vorbereiteten Kästen (100 Stück) waren verkauft.
Der Tag der offenen Tür
war wieder einmal ein großer Erfolg. Viele Kinder nutzten die
angebotenen Bastelmöglichkeiten. Auch an dem Natur-Preisrätsel
beteiligten sich viele Gäste. Immerhin winkte wieder als Hauptpreis ein
Wochenende in der Rhön.
Am 05.11. flogen
Kraniche über Meerholz-Hailer. Ein Pilot mit seinem Doppeldecker vom
Flugplatz Gelnhausen flog in die Vogelformation hinein und störte die
Vögel.
Unsere Gruppe hat den
Vorfall bei der Polizei angezeigt und eine Meldung an das Referat
Luftfahrt beim RP in Darmstadt gemacht.
Dem Naturerlebnispfad
wurden 2 neue Tafeln hinzugefügt. Sie behandeln die Themen
"Forst-wirtschaft" und "Laubwald".
Frau Magdalene Crost
hat unserer Gruppe ein Grundstück/ Landwirtschaftsfläche am Ortsausgang
von Meerholz Richtung Niedermittlau vererbt.
Während der
Weihnachtsfeier wurden auch in diesem Jahr wieder Mitglieder für
langjährige Vereinszugehörigkeit geehrt:
Für 40 Jahre: Paul
Dörr, Horst Horn, Friedel Lotz, Franz Müller, Pflegeheim der Inneren
Mission in Meerholz, Martin Pysal, Willi Semmel
Für 25 Jahre: Daniel
Kamm, Rosi Kamm, Norbert Prager, Werner Sperzel, Willi Trägner
Wilhelmine Trautwein.
2005
Bei der
Jahreshauptversammlung 2005 standen Neuwahlen auf dem Programm.
Unter der Leitung von Horst Sassik wurde der neueVorstand wie folgt
gewählt:
Geschäftsführender
Vorstand
Czutka,
Siegbert 1. Vorsitzender
Horst Zimmermann
2. Vorsitzender
Prager,
Norbert 1. Schriftführer
Müller,
Josef 1. Kassenwart
Erweiterter Vorstand
Neumann,
Karin 2. Kassenwart
Roland
Mandel 2. Schriftführer
Sandrock,
Christoph 1.Jugendleiter
Runkel,
Martin 2. Jugendleiter
Petrasch,
Werner Gerätewart
Neumann,
Karin Festausschuss
Raquet,
Heinz Festausschuss
Schmidt,
Anni Festausschuss
Klein,
Erhard Fachwart
Streuobst Siegbert Czutka
Keim,
Günther Fachwart Amphibien
Köhler,
Werner Fachwart Naturschutz
Schäfer, Irmgard
Pressewart, 3. Jugendleiterin
Sandrock,
Christoph Fachwart Vogelschutz
Möll,
Gerd Fachwart Ameisen
Pfahls,
Elke Fachwart Fledermaus,
Mauersegler und Schwalben
Kassenprüfer: W.
Sperzel und D. Olbrich
Wilhelm Kircher schied
auf eigenen Wunsch aus Altersgründen aus dem Vorstand aus.
33 Jahre war er 1.
Vorsitzender. Als Anerkennung und Dankbarkeit für seine Arbeit wurde
er zum Ehrenvorsitzenden
ernannt. Zahlreiche Gäste waren gekommen, um Willi Kircher für viele
Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit zu danken und ihn mit einem Präsent
zu erfreuen.
Gekommen waren: Der
designierte zukünftige Landrat des MKK Erich Pipa, der Bürgermeister der
Stadt Gelnhausen, Jürgen Michaelis, die Ortsvorsteher von Meerholz und
Hailer Herbert Böhmer und Günther Engel sowie der Vorsitzende der
Arbeitsgemeinschaft
der Vereine Pleyer.
Folgende Mitglieder
wurden an diesem Tag für ihre langjährige Vereinszugehörigkeit geehrt:
Für 40 Jahre: Heinrich
Koch und Elke Wagner.
Für 25 Jahre: Gerhard
Germrodt, Andreas Kühnl, Lidwina Pospichil, Ulrike Prager und
Adam Prager.
Am 17. Februar 2005 fand
am Frankfurter Flughafen bei der Fa. Fraport der Wettbewerb
"Jugend forscht/Schüler
experimentieren" statt.
Für den Wettbewerb
"Schüler experimentieren", der Juniorsparte von "Jugend forscht" waren
von der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer Gruppe 2 Arbeiten
dabei.
Daniel Böhm stellte sich
mit dem Thema: "Verschiedene Nisthilfen für Vögel im Vergleich" den
Juroren.
In der 2. Arbeit
befassten sich Florian Binder und Marc Simmat mit dem "Lebensraum
Apfelbaum". Sie haben anhand des Gedichtes "Einkehr – Bei einem Wirte
wundermild, da war ich jüngst zu Gaste" von Ludwig Uhland erforscht, wem
der Apfelbaum alles ein guter Wirt ist, bzw. wer den Baum als
Lebensraum, Brutstätte oder Kinderstube, als Ansitz und Singwarte oder
als Nahrungsquelle und Jagdrevier nutzt.
Im Winter 2004-2005
wurden 5 weitere Informationstafeln wurden Mitgliedern der Natur- und
Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer gefertigt und im Botanischen Garten
von Hailer aufgestellt. Die angefallenen Materialkosten wurden von der
Fam. Lefèvre in Meerholz getragen.
Die Themen sind: Der
Hochstamm – Lebensraum vieler Tiere, - Geschützte heimische Tiere, -
Heimische Singvögel, - Das keltische Baumhoroskop, - Eulen – Die
heimlichen Jäger.
Auch diese Schautafeln
vermitteln dem Betrachter Wissen über die heimische Fauna und Flora.
Unsere Gruppe bewarb
sich bei der Aktion des ZDF, HörZu und Deutsche Bundesumwelt-stiftung
Umwelt (DBU) "MUNA-Multplikationsförderung 2004" um eine
Projektförderung zur Anlage eines Feuchtlandtrittsteines in der
Gemarkungsbereich Obere Aue/Nagelborn in Hailer.
Unser Konzept wurde
positiv bewertet und im Juni 2005 mit 2000.-€ gefördert.
Dieser Trittstein entstand in diesem
Sommer auf einem vereinseigenen Grundstück der Natur- und
Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer im Gemarkungsbereich "Nagelborn".
Außer der Förderung durch die Deutsche Umweltstiftung beteiligte sich
auch der Landschaftspflege-verband an den Kosten.
Im Laufe des Jahres
2005 wurden am Vereinsheim und an der Vogelschutzhütte weitere
Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt.
Von Ernst Wagner wurde
ein Obstbaumstück für 7000.-€ erworben.
Der Tag der Offenen Tür
verlief harmonisch und der Besuch war sehr gut. Wie immer in den letzten
Jahren wurde ein Quiz durchgeführt, wobei attraktive Preise, gesponsert
von der VR-Bank Gelnhausen, zu gewinnen waren. Für die Kinder war wieder
das Basteln mit Naturmaterialien und der Bau von Nistkästen ein großer
Anziehungspunkt. Außerdem wurden die Arbeiten der Jugendgruppe
vorgestellt und Informationen über die verschiedenen Bienen- und
Wespenarten angeboten.
Die Jugendgruppe
beteiligte sich auch in diesem Jahr an der ÖKO-Messe in Gelnhausen. Auch
diesmal wurden etwas über 100 Nistkästen zum Preis von 6 Euro verkauft.
Die anstehenden
Pflegearbeiten wurden wieder zügig durchgeführt
Im November wurden als
Ausgleichsmaßnahme des Wasserwirtschaftsamtes auf städtischem Gelände im
Gemarkungsbereich „Strutt“ neue Flachwassertümpel als Laichgewässer für
Unken, Laubfrösche und Kreuzkröten angelegt.
Die Jugendgruppe
pflanzte unter Anleitung von Vorstandsmitgliedern im selben Bereich
einige hochstämmige Obstbäume.
Die traditionelle
Weihnachtsfeier wurde in diesem Jahr zum Adventskaffee umbenannt. Es
fand nur noch ein gemeinsames Kaffeetrinken mit selbst gebackenem und
gespendetem Kuchen statt.
Am 22.12.05 verstarb
unser langjähriger 1. Vorsitzender W. Kircher im Alter von 77 Jahren.
32 Jahre leitete er mit
großem Engagement und Fachwissen die Geschicke der Natur- und
Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer. Er wird uns unvergessen bleiben.
2006
Im Januar 2006
wurde die einzige, von einem ehemaligen Auwald übrig gebliebene, ca.
350 Jahre alte Eiche am Flugplatz in Gelnhausen rundherum angesägt. Der
Täter ist bis jetzt unbekannt. Trotz eines sofort herbei gerufenen
Baumchirurgen, der den Schnitt mit einer Manschette versorgte, ist es
fraglich, ob der Baum das Attentat überlebt.
Am Waldrand der Wiese
vor der Vogelschutzhütte wurde ein Bauwagen abgestellt. Hier sollen die
benötigten Utensilien für den 1. Mai gelagert werden.
Der 41.
Regionalwettbewerb von „Jugend forscht / Schüler experimentieren“ -
Hessen Mitte fand am Freitag, den 10. Februar 2006 in den Räumen
der Fraport am Frankfurter Flughafen statt.
Die Natur- und
Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer war mit 2 Biologie-Arbeiten in der
Sparte „Schüler experimentieren“ vertreten.
Marius Külp aus Hailer
und Clemens Becker aus Hosenfeld (beide 11 Jahre alt) hatten sich die
„Tiere in unserem Garten“ als Forschungsobjekte ausgesucht. 32
verschiedene Vogelarten und 24 andere Tierarten konnten die beiden
Jungforscher in dem Garten von Marius dokumentieren. Sie erforschten, wo
sich die Tiere aufhalten und wie sie leben und stellten dabei fest, dass
ein großer Garten mit vielen verschiedenen Strukturen und ohne Gift
bearbeitet, vielen Tieren Lebensraum bietet. Als Anerkennung für ihre
engagierte Arbeit erhielten sie ein Jahresabonnement der Zeitschrift
„Geolino“.
Franziska Floeth (12
Jahre) aus Meerholz und Gesa Horn ( 11 Jahre) aus Hailer hatten sich das
Thema „Rufe der Froschlurche in Abhängigkeit von Helligkeit, Wasser-
bzw. Lufttemperatur sowie Luftfeuchte“ als Forschungsobjekt ausgesucht.
Sie wollten wissen, welche Lurchart wann und wo ruft. Die beiden
Jungforscherinnen wurden von der Jury mit dem Dr. Sobotha Preis
ausgezeichnet.
Am 02. März 2006 wurden
die Tümpel am Raifferts neu ausgebaggert. Ebenfalls einige Wassertaschen
im Wald.
Während der gut
besuchten Jahreshauptversammlung wurden folgende Mitglieder für
langjährige Vereinstreue geehrt: Karl-Heinz Reußwig und Josef
Schwammberger für 25 Jahre und Johann Karl und Ernst Kircher für 40
Jahre.
Am 11. März fand die
Ortsreinigung in beiden Ortsteilen statt. Die Natur- und
Vogelschutzgruppe beteiligte sich wieder daran.
Am 18. März pflanzte
die Jugendgruppe unter Mithilfe von Eltern und erwachsenen
Vereinsmitgliedern hinter dem Sportplatz in Meerholz ein Feldgehölz. Die
Stadt stellte das Gelände und die 460 Pflanzen zur Verfügung, da es sich
um eine Ausgleichsmaßnahme für eine - dem Sportplatzbau zum Opfer
gefallenen- Hecke handelte.
Seit Anfang April
brütet ein Storchenpaar auf dem Horst am Trittstein „Obere Aue“.
Am 20. Mai lud die
Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer ihren Nachwuchs zu einem
Ausflug nach Fischbach im Pfälzer-Wald ein. Besucht wurde das
Biosphärenhaus mit seinem Baumwipfelpfad. Anschließend wurde die Burg
Trifels besucht.
Nach einem Unwetter im
Juni sitzen die Störche nicht mehr auf dem Horst. Gelege oder
Jungstörche sind verloren.
Bei dem von der Naju
bundesweit durchgeführten Spiel „Die Entsiegler“, bei dem die
durchgeführten Naturschutzaktionen ins Internet gestellt und von einer
Jury bewertet wurden, hat unsere Jugendgruppe den 4. Preis erhalten.
Einen 2. Preis errang
die Kindergruppe bei der von der ebenfalls von der Naju durchgeführten
Rallye zur „Stunde der Gartenvögel“. Die Gewonnene Eberesche wird im
Herbst gepflanzt.
Von der Bruno H.
Schubert-Stiftung in Frankfurt wurde unsere Jugendgruppe als einer von
3 Preisträgern
ausgewählt und für ihr praktisches und theoretisches Engagement zum
Schutz des Lebensraumes Natur ausgezeichnet. Der Preis ist mit 30000.-€
dotiert, sodass unsere Gruppe 10000.-€ erhält. Die Preisverleihung war
am 29. Juni im Kaisersaal des Frankfurter Römer.
Der diesjährige
Vereinsausflug vom 11.- 13. August ging in die Fränkische Schweiz.
Die Jugendgruppe baute
auch in diesem Jahr auf der Umweltmesse „ÖKO-Trends“ vom
1.-3. September
Nistkästen. Zur gleichen Zeit nahm die Kindergruppe am
Ortsgruppenzeltlager in Salmünster teil.
Der „Tag der offenen
Tür“ war auch in diesem Jahr ein Erfolg. Der Besuch und auch die
Teilnahme am Ökoquiz waren sehr gut.
Außerdem wurde an diesem
Tag unserem langjährigen Kassenwart Josef Müller für seine Verdienste
von Landrat Erich Pipa der Ehrenbrief des Landes Hessen verliehen.
Franziska Floeth (12
Jahre) aus Meerholz und Gesa Horn ( 11 Jahre) aus Hailer hatten sich das
Thema „Rufe der Froschlurche in Abhängigkeit von Helligkeit, Wasser-
bzw. Lufttemperatur sowie Luftfeuchte“ beim Bundesumweltwettbewerb
angemeldet und wurden mit einen Ehrenpreis (Buch und Urkunde) belohnt.
Der Jahresausflug führte
in diesem Jahr in die Fränkische Schweiz
Der Jugendgruppe wurden
vom Hanauer Jagdpächter Gebelhardt 17 Nistkästen gespendet, die von
Herrn Krauß aus Dörnigheim im Oktober übergeben wurden.
Als kleinen
finanziellen Beitrag zur Sanierung des Meerholzer Schlossturms
überreichten der Vorsitzende der Natur- und Vogelschutzgruppe
Meerholz-Hailer, Siegbert Czutka und der Kassenwart der Gruppe, Josef
Müller, Herrn Pfarrer Lapp eine Spende von 500,-Euro.
Die evangelische
Kirchengemeinde Meerholz-Hailer und der Architekt Mathias Frischmut
stehen dem Anliegen der Naturschützern sehr wohlwollend gegenüber, auch
nach der Renovierung den hier seit Jahren brütenden Turmfalken ( Falco
tinnunculus) und Schleiereulen (Tyto alba) eine Brutmöglichkeit zu
geben.
Die Jugendgruppe wurde vom Bund gegen den Missbrauch der Tiere mit dem
Tierschutzpreis
ausgezeichnet. Die Jugendgruppe besuchte aus diesem Anlass das Tierheim
Elisabethenhof in Reichelsheim.
Von der Arbeitsgruppe
am Dienstag wurden und werden anstehende Pflege- und Reparaturarbeiten
ausgeführt.
Am 29.11. wurde unsere
Gruppe im Rahmen der Preisverleihung zu „Sauberhaftes Hessen“ für ihre
Teilnahme an der Ortsreinigung mit einer Urkunde und 250.-€ geehrt.
2007
Am 05.01.2007
verstarb unser langjähriges Vorstandsmitglied und Kassenwart
Josef Müller im Alter
von fast 60 Jahren. Sein Tod bedeutet einen großen Verlust für unsere
Gruppe.
Seit dem Beitritt der
Länder Bulgarien und Rumänien zur EU ist ein Punkt in der Gemarkung
Meerholz nahe der Tongrube der geografische Mittelpunkt der Europäischen
Union.
Unsere Jugendgruppe
besuchte beim ersten Treffen im Neuen Jahr den Mittelpunkt.
Wieder gibt es
Aufregung um die "Alte Flugplatzeiche". Der Aeroclub möchte sie fällen
lassen, um die Flugsicherheit weiter zu gewährleisten. Viele Mitbürger,
unsere Gruppe sowie der Magistrat der Stadt Gelnhausen sprachen sich für
den Erhalt der Eiche aus.
Bei einem mehrtägigen
Arbeitseinsatz unserer Gruppe am Trittstein "Münzebach" wurden die
großen Bäume rund um das Gewässer gefällt, die bei einer Sanierung des
Feuchtgebietes
stören.
Auch in diesem Jahr
nahm unsere Gruppe an der Ortsreinigung in Meerholz-und Hailer teil.
Bei der
Jahreshauptversammlung fanden wieder Wahlen statt.
Gewählt wurden:
Geschäftsführender
Vorstand
Czutka,
Siegbert 1. Vorsitzender
Pöllen,
Günther 2. Vorsitzender
Prager,
Norbert 1. Schriftführer
Neumann,
Karin 1. Kassenwart
Erweiterter Vorstand
Zimmermann, Horst
2. Kassenwart
Mandel,
Christine 2. Schriftführer
Horn,
Elke 1.Jugendleiter
Schäfer,
Irmgard 2. Jugendleiter
Petrasch,
Werner Gerätewart
Neumann,
Karin Festausschuss
Raquet,
Heinz Festausschuss
Schmidt, Anni
Festausschuss
Wacker,
Gerhard Beisitzer
Pfahls,
Elke Beisitzer
Köhler,
Werner Fachwart Streuobst
Keim,
Günther Fachwart Amphibien
Köhler,
Werner Fachwart Naturschutz
Schäfer,
Irmgard Pressewart,
Mandel,
Roland Fachwart Vogelschutz
Möll,
Gerd Fachwart Ameisen
Pöllen,
Günther Fachwart Fledermaus,
Mauersegler und Schwalben
Kassenprüfer: W.
Sperzel und H. Schmidt.
Für 25 Jahre
Mitgliedschaft wurden geehrt: Werner Köhler, Herbert Böhm
Auch in diesem Jahr
brütete ein Storchenpaar auf der Plattform in der "Oberen Aue".
Leider gingen die
Jungvögel in der Kälteperiode mit starken Regenfällen zu Grunde.
Wie in den letzten
Jahren immer, war das Fest am 30. April und 1. Mai ein voller Erfolg.
Auch alle anderen
Angebote unserer Gruppe wie Wanderungen und Vorträge waren gut besucht.
Am 25. – 26. August
fand in Hailer die 800-Jahrfeier statt. Unser Verein präsentierte sich
mit Ausstellungen zu den Themen Weißstorch und Streuobst. Auch hier
waren die Resonanz und der Besuch sehr gut.
Der Jahresausflug der
Gruppe ging in diesem Jahr in den Bayerischen Wald.
Die Messe "ÖKO-Trends"
fand in diesem Jahr in der Meerholzer Sport- und Kulturhalle statt.
Unsere Jugendgruppe bot
wieder den Bau von Nistkästen an. Leider waren alle Nistkästen schon am
Sonntagmittag ausverkauft.
Der "Tag der offenen
Tür" war wieder gut besucht. Der erste Preis des Öko-Quiz, eine
Digitalkamera, ging an Frau Doris Sieber aus Hailer.
Daniel Böhm (15 Jahre)
erhielt für seine Arbeit "Laichwanderung der Erdkröten" beim
Umweltwettbewerb "Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln" von der Jury
einen Förderpreis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
(BMBF) in Höhe von 200 Euro und eine Urkunde zuerkannt, mit der Auflage,
die Arbeit fortzuführen.
Zum 1. Mal hatte unsere
Gruppe einen Pomologen eingeladen, um Apfelsorten bestimmen zu lassen.
35 Apfelsorten konnte Herr Nussbaum bestimmen, darunter die Raritäten:
Oberdieks Renette,
Ditzels Rosenapfel, Horneberger und Altländer Pfannkuchen, Mautapfel,
Roter Eiserapfel, Siegner Tillisch, Coulous Renette uvm.
Die Pflegearbeiten in
den NSG's und den vereinseigenen Flächen sind rechtzeitig vor dem Winter
erledigt worden.
An Buß- und Bettag
wurden außer der Bereitung des Winterfutters folgende Arbeiten
ausgeführt:
1.Nachpflanzungen von
10 Obstbäumen an den Flächen Weber, Stückrath, Bernges, und Wagner.
2. Nachpflanzungen von
Wacholder auf der MKK-Fläche und Reparatur des Schutzzaunes.
3. Beseitigung des
Unrates und Erneuern des Schutzzaunes an der von uns bepflanzten Fläche
am Sportplatz in Meerholz.
An den folgenden
Dienstagen werden noch Ausbesserungsarbeiten an den Tafeln des
Naturerlebnispfades ausgeführt.
Im Vereinsheim wurde
eine neue Heizung eingebaut, da die alten Gasöfen nicht mehr der
Verordnung entsprachen.
Zur
Arbeitserleichterung wurde ein Traktor mit Mähbalken angeschafft.
Werner Köhler hat eine
Arbeitsmappe zur Wiederansiedelung des Weißstorches erarbeitet. Sie
dient als Grundlage für Maßnahmen in den Kinzigauen.
2008
Der 1. Arbeitseinsatz
der Jugendgruppe mit Eltern und anderen erwachsenen Vereinsmitgliedern
wurde am 09.02 2008 am Trittstein "Pfingstweide" durchgeführt.
Unerwünschter Erlen-
und Weidenaufwuchs wurde am Ufer entfernt.
Die
Jahreshauptversammlung war sehr gut besucht. Nach den Berichten des 1.
Vorsitzenden und der einzelnen Fachwarte wurde das von W. Köhler
erarbeitete "Konzept zur Wiederansiedelung des Weißstorchs" diskutiert.
Außerdem bedankte sich
der 1. Vorsitzende für die von den Mitgliedern geleistete Arbeit.
Für langjährige
Vereinstreue wurden geehrt: Werner Petrasch für 50 Jahre aktiven
Naturschutz in den Vereinen Niedermittlau und Meerholz-Hailer.
Für 25 Jahre
Vereinstreue Rolf Friske, (posthum), Lore Jakob, Gertrud Ritzel und
Hartmut Wobith.
Unsere Gruppe nahm auch
in diesem Jahr an der Ortsreinigung in den Gemarkungen Meerholz und
Hailer teil.
Das Fest am 30. April
und 1. Mai waren auch in diesem Jahr gut besucht, der Umsatz aber eher
mäßig. Es wird darüber nachgedacht, das Fest nur noch am 1. Mai oder gar
nicht mehr zu veranstalten.
Wieder nistete ein
Storchenpaar auf dem Horst in der Oberen Aue und auch diesmal verließen
die Storcheneltern nach einem Starkregen das Nest, so dass davon
ausgegangen werden kann, dass die Küken wieder ertrunken sind.
1 Balkenmäher mit einer
Schnittbreite von 1,08m wurde neu gekauft.
Zu der Renovierung des
Trafohauses in Hailer wurden von den Stadtwerken Gelnhausen 500.-€ und
von der Stadt Gelnhausen 100.-€ gespendet.
In einer Sondersitzung
des Vorstandes wurde festgelegt, dass das Fest an der Vogelschutzhütte
nur noch am 1. Mai stattfinden soll. Dann aber in einem kleineren
Rahmen.
Der diesjährige Vereinsausflug führte nach Pertisau am Achensee.
Der "Tag der offenen
Tür" war auch in diesem Jahr trotz schlechtem Wetter gut besucht.
Der 1. Preis des
Umwelt-Preisrätsels ging an Liv Wegstein aus Niedermittlau.
Ein weiterer Höhepunkt
an diesem Tag war die Verleihung des Ehrenbriefes des Landes Hessen an
Werner Petrasch.
Daniel Böhm wurde beim
Bundesumweltwettbewerb für seine Arbeit "Laichwanderung der Erdkröten"
mit einem Hauptpreis ausgezeichnet. Die Leiterin des Wettbewerbs kam am
28. 10. von Kiel nach Meerholz, um den Preis noch einmal im Beisein der
Familie und des Vereins verleihen.
Anlässlich dieser Feier
waren der Bürgermeister, die Ortsvorsteher beider Gemeinden und
Vereinsmitglieder eingeladen.
Im Herbst und an Buß-
und Bettag wurden- wie in jedem Jahr- die anstehenden Pflanz- und
Pflegearbeiten verrichtet. Außerdem wurde das Winterfutter für die Vögel
vorbereitet. Für das Futter wurden fast 500.-€ ausgegeben.
Bei der Apfelernte in
diesem Jahr wurden 6 Tonnen Äpfel in den Keltereien abgeliefert.
Die Vereinswanderung
zwischen den Jahren zu den befreundeten Naturschützern in Altenmittlau
war mit über 40 Personen sehr gut besucht.
2009
Im Januar 2009
wurde der Trittstein "Kinzigwiesen" saniert und erweitert.
Der geplante
Arbeitseinsatz in einem Areal der Tongrube Hailer zusammen mit der
Jugend und deren Eltern sowie erwachsenen Vereinsmitgliedern im Februar
2009 musste wegen Schneefalls abgesagt werden. In der Nacht vor dem
Arbeitseinsatz hatte es mindestens 10cm Neuschnee gegeben.
Das Trafohaus in Hailer
wurde renoviert und verputzt.
Bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung am 06.03.2009 standen neben
den Berichten des Vorsitzenden und der Fachwarte Neuwahlen auf dem
Programm. Der Verein konnte wieder auf ein erfolgreiches Jahr
zurückblicken.
Bei den Aktionen im
Jahr 2009 stehen die Weiterführung des Projektes "Wiederansiedelung des
Weißstorchs" und das Konzept "Steinkauz im Ötzinger Grund", das mit der
Stadt GN erarbeitet wurde, auf der Agenda.
Bei den Vorstandswahlen
wurden gewählt:
Geschäftsführender
Vorstand
Czutka,
Siegbert 1. Vorsitzender
Pöllen,
Günther 2. Vorsitzender
Rieke-Köhler,
Christian 1. Schriftführer
Neumann, Karin
1. Kassenwart
Erweiterter Vorstand
Zimmermann,
Horst 2. Kassenwart
Prager,
Norbert 2. Schriftführer
Pöllen,
Ulla 1. Jugendleiter
Horn,
Elke 2. Jugendleiter
Schäfer,
Irmgard 3. Jugendleiter
Petrasch,
Werner Gerätewart
Pöllen,
Ulla Festausschuss
Rieke-Köhler,
Christian Festausschuss
Schmidt,
Anni Festausschuss
Raquet,
Heinz Beisitzer
Pfahls, Elke
Beisitzer
Köhler,
Werner Fachwart Streuobst
Wacker,
Gerhard Fachwart Amphibien
Köhler,
Werner Fachwart Naturschutz
Schäfer,
Irmgard Pressewart,
Mandel,
Roland Fachwart Vogelschutz
Möll,
Gerd Fachwart Ameisen
Pöllen,
Günther Fachwart Mauersegler und
Schwalben
Pöllen,
Ulla Fachwart Fledermaus
Kassenprüfer: Karl Franz,
Kaufmann
Ehrungen für
langjährige Mitgliedschaft
25
Jahre Willi Wagner
Peter Kreuzer
Klaus Romann
40
Jahre Alfons Deutel
Klaus Hai
Heinrich Schluckebier
Unsere Gruppe nahm auch
in diesem Jahr wieder an der Gemarkungsreinigung in Meerholz und Hailer
mit ca. 30 Personen teil.
Im April starb unser
Gründungsmitglied Friedrich Goinar im Alter von 80 Jahren.
Das traditionelle
gemütliche Beisammensein am 30. April im Zelt an der Vogelschutzhütte
wurde wegen unschöner Vorfälle in den letzten Jahren abgesagt. Das Fest
am 1. Mai fand wie gewohnt statt und war gut besucht.
Das Trafohaus in der
Hailerer Bleichstraße wurde im Frühjahr saniert. Die Arbeiten waren
Mitte Mai abgeschlossen.
Ein Konzept zum Schutz des Steinkauzes wurde in Zusammenarbeit mit dem
Landschaftspflegeverband erstellt und eine Erstpflege durchgeführt.
Unsere Gruppe beteiligt sich einmalig mit € 1000.- Weitere Maßnahmen
sollen durch Spenden finanziert werden.
Vom 05.-14. Juni 2009
fand der Hessentag in Langenselbold statt. Unsere Gruppe beteiligte sich
mit anderen
Naturschutzgruppen an der Ausstellung "Natur auf der Spur" zum Thema
Weißstorch.
Vom 10.-14. Juni fand
das große Landeszeltlager der NAJU Hessen an der Ulmtalsperre statt.
Unsere Jugendgruppe war
mit 16 Jugendlichen und 3 Betreuern dabei.
Die Jugendgruppe
erstellte in den Sommerferien an der Vogelschutzhütte einen Lebensturm.
Der Turm bietet durch
seine aufeinander geschichteten unterschiedlichen Materialien vielen
Tierarten Unterschlupf und Lebensraum.
Das Konzept zur
Wiederansiedelung des Weißstorches wird weiter umgesetzt. Im
Gemarkungsbereich "Kinzigwiesen" in den Hailerer Auen wurde eine
Flutmulde angelegt. Beginn der Arbeiten: 04.08.09. Gefördert wurde die
Maßnahme von Eigenbetrieb Abfallwirtschaft des Main-Kinzig-Kreises.
Im August wurde der
neue Trittstein "Niedere Aue" in den Meerholzer Kinzigauen fertig
gestellt. Sponsor ist hier die Fraport AG mit E 20.000.- Der Scheck
wurde am 08.09.2009 von Herrn Gommoluch von der Fraport überreicht.
Der Jahresausflug
führte in die Eifel
Die Jugendgruppe
unseres Vereins bot auch in diesem Jahr Auf der Öko-Messe wieder
Nistkästen zum Bau an. Auch Futtersilos für die Winterfütterung wurden
gerne gebaut und auch gut verkauft.
Der "Tag der Offenen
Tür" war trotz der gleichzeitig stattfindenden Hailerer Kerb wieder gut
besucht. Drei verdiente Mitglieder wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Es sind dies:
Helmut Kircher, Hans
Wagner und Otto Pospischil.
Der 1. Preis beim von
der Volksbank gesponserten Quiz ging an Sascha Kemmelmeier aus Hailer.
Im Oktober wurde der
Jugendgruppe von der Fraport AG ein Wasserforscher-Set übergeben,
worüber bei den Betreuern der Jugend große Freude herrschte.
Die kleinen Tümpel in
der Wiese im "NSG Tongrube Meerholz" wurden in der 3. Oktoberwoche in
Zusammenarbeit mit dem Forst ausgebaggert und vergrößert. Sie sollen den
Amphibien als Lebensraum und Laichgewässer dienen. In den letzten Jahren
waren sie teilweise verlandet.
Wie in jedem Jahr
wurden und werden Pflegemaßnahmen an den Trittsteinen, in den
Streuobstwiesen und in den NSG's durchgeführt.
In Gelnhausen fand am
1. November in der Stadthalle erstmals ein "Ehrenamtstag" statt.
Unsere Gruppe stellte
sich mit Info-Tafeln vor und die Jugend baute Futtersilos. Der Besuch
war mäßig, aber der Tag war auch noch wenig bekannt.
2010
Der gemeinsame
Arbeitseinsatz von Erwachsenen mit der Jugendgruppe in der Tongrube
Meerholz am 06. Februar 2010 musste in diesem Jahr wieder wegen
Neuschnee abgesagt werde. Er soll im Herbst nachgeholt werden.
Der 45. Regionalwettbewerb von „Jugend forscht / Schüler
experimentieren“ - Hessen Mitte fand am Mittwoch, den 10. Februar
2010 in den Räumen der Fraport am Frankfurter Flughafen statt.
80 Jugendliche präsentierten ihre Arbeiten aus den Fachbereichen
Biologie, Chemie, Mathematik / Informatik, Physik, Technik und
Arbeitswelt.
Die Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer war mit 2
Biologie-Arbeiten vertreten.
Marius Külp aus Hailer und Marc Simmat aus Meerholz, beide 14 Jahre alt,
konnten sich als jüngste Teilnehmer der Sparte "Jugend forscht" gegen
die ältere Konkurrenz gut behaupten.
Ihre Arbeit "Die
ökologische Bedeutung eines Feuchtlandtrittsteins in den Hailerer Auen
wurde mit dem Naturschutzpreis der Johanna-Samel-Stiftung belohnt. Die
Jury bescheinigte den beiden Jungforschern großen Fleiß, gute Methodik
und genaue Dokumentation.
Die Forschungsarbeit von Paul Groß, 13 Jahre alt, aus Roth, wurde von
23 eingereichten Biologie-Arbeiten in der Sparte "Schüler
experimentieren" als Beste ausgezeichnet. Er erreichte einen 1.Platz und
bekam zusätzlich noch den Naturschutzpreis der Deutschen Stiftung
Umwelt. Die Jury lobte seine wissenschaftliche Vorgehensweise und
gründliche Erforschung des Problems.
Jahreshauptversammlung am 26.02.2010
In der
Jahreshauptversammlung wurde nach den Berichten des 1. Vorsitzenden und
der
einzelnen Fachwarte
eine Erhöhung der Jahresbeiträge beschlossen.
Neue
Jahresbeiträge:
Einzelbeitrag: 15.00 €
erwachsene
Familienangehörige: 8.00 €
Jugendliche: 6.00 €
ab dem 2. Kind einer
Familie: 4.00 €
Familienbeitrag: 30.00 €
Außerdem wurde eine
Namensänderung diskutiert. Dem Namen unserer Gruppe soll das Wort "Nabu"
vorangestellt werden. Auch dies wurde einstimmig genehmigt. In den
nächsten Monaten die Satzung auf den neuesten Stand gebracht werden und
in einer außerordentlichen
Mitgliederversammlung
zur Abstimmung vorgelegt werden.
Geehrt wurden für
langjährige Vereinszugehörigkeit:
Für 25 Jahre: Schröck,
Brigitte
für 40 Jahre:
Kreutzer, Hans / Kreutzer, Karl / Lauber, Rainer / Sperzel, Willi /
Wagner, Horst / Wagner,
Werner.
Ernst Wiegand wird zu
seinem 80. Geburtstag zum Ehrenmitglied ernannt.
Der Storchenhorst an
der "Unteren Aue" ist wieder besetzt.
Am neuen Trittstein
"Obere Aue" wurden Laubfrösche gehört und gesehen. Ebenfall wurden Rufe
des Laubfrosches an den Trittsteinen "Nagelborn und Untere Aue" gehört.
Das Storchenpaar hat
wieder 3 Jungvögel ausgebrütet und großgezogen.
Die Storchenplattform
an der Pfingstweide wurde mit Nistmaterial ausgestattet, um ein weiteres
Storchenpaar zum Nisten zu animieren.
Die Arbeiten im und am
Vereinsheim werden weitergeführt. Der Dachboden wird ausgebaut.
Der Jahresausflug
führte in das Berchtesgadener Land.
An der Ökomesse nahm
die Jugendgruppe wieder teil. Sie baute und verkaufte ca. 100 Nist- und
Futterkästen.
Der Besuch am "Tag der
offenen Tür" war zufrieden stellend. Offensichtlich waren einige
Besucher zur Kerb nach Hailer sowie zum Feuerwehrfest in Meerholz
abgewandert. Das Angebot zum Basteln für Kinder wurde sehr gut
wahrgenommen.
Ein Konzept wurde
erarbeitet, das dem Steinkauz neue Nistmöglichkeiten erschließen soll.
Es sollen Flächen
angekauft werden, die dann für den Steinkauz hergerichtet werden und
neue Röhren aufgehängt werden. Ideales Gebiet hierfür ist der "Ötzinger
Grund" in Hailer.
Paul Groß, ein Mitglied
der Jugendgruppe, wurde beim Bundes-Umwelt-Wettbewerb für seine Arbeit
über das "Drüsige Springkraut" mit einem Förderpreis ausgezeichnet.
2011
Unter dem Motto "Bring
frischen Wind in die Wissenschaft" fand der Regional-Wettbewerb von
"Jugend forscht / Schüler experimentieren" am 19. Februar 2011 bei der
Fa. Heraeus in Hanau statt.
56 Teilnehmer
präsentierten 26 Arbeiten in den Sparten Arbeitswelt, Chemie, Biologie,
Geo- und Raumwissenschaften und Technik.
Für die NABU-Natur- und
Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer traten Paul Lennart Groß (14 Jahre)
aus Hanau, Lukas Naujok, Marco Kemmelmeyer und Frederik Mann aus Hailer
(alle drei 11 Jahre) in der Juniorsparte des Wettbewerbs "Schüler
experimentieren" im Fachbereich Biologie an.
Mit dem Thema "Was
blüht denn da? – Blütenpflanzen einer Streuobstwiese" beschäftigten sich
Lukas Naujok, Marco Kemmelmeyer und Frederik Mann. Sie hatten die
vorkommenden Blütenpflanzenarten bestimmt, fotografiert und
dokumentiert, den Deckungsgrad geschätzt und die Beschaffenheit der
Wiese mit den Zeigerwerten nach "Ellenberg" beurteilt. Sie stellten 75
Pflanzenarten aus 24 Pflanzenfamilien fest, bewiesen, dass es sich bei
der Wiese um einen hellen, etwas trockenen, mäßig warmen, kalkhaltigen
und nicht gedüngten Standort handelt. Für ihre gelungene Arbeit wurden
sie mit dem 3. Platz belohnt.
In der gleichen Wiese
forschte Paul Lennart Groß. Sein Thema war die "Fauna einer
Streuobstwiese". Er konnte insgesamt 102 Tierarten dokumentieren. Es
handelte sich dabei teilweise um seltene, an warme, trockene und
kalkhaltige Standorte gebundene Tierarten, die nicht einfach auf andere
Wiesen ausweichen können, sollte die Pflanzenzusammensetzung der Wiese
sich ändern.
Für diese kompetente
Arbeit erhielt er den 2. Preis, zusätzlich ein Jahresabonnement der
Zeitschrift "Natur und Kosmos" sowie den Umwelt- und Naturschutzpreis
der Johanna-Samel-Stiftung.
Das Vereinsheim wurde
im Laufe des Winters innen renoviert. Die 1. Vorstandssitzung fand am
07.03. 2011 wieder im
renovierten Versammlungsraum statt. (Zwischenzeitlich wurde die Sitzung
bei Werner Petrasch im Hobbyraum abgehalten).
Auch in diesem Jahr
beteiligten sich Mitglieder unserer Gruppe an der Reinigung der
Gemarkungen Meerholz und Hailer.
Hauptpunkte der
diesjährigen Jahreshauptversammlung waren die Berichte des 1.
Vorsitzenden und der Fachwarte, sowie die Vorstandswahlen. Außerdem
wurde die neue Satzung von der Versammlung angenommen.
Der neue Vorstand setzt
sich wie folgt zusammen:
Geschäftsführender
Vorstand
Czutka,
Siegbert 1. Vorsitzender
Pöllen,
Günther 2. Vorsitzender
Rieke-Köhler,
Christian 1. Schriftführer
Neumann,
Karin 1. Kassenwart
Erweiterter Vorstand
Zimmermann,
Horst 2. Kassenwart
Heeg,
Beatrice 2. Schriftführer
Horn,
Elke 1. Jugendleiter
Pöllen,
Ulla 2. Jugendleiter
Schäfer,
Irmgard 3. Jugendleiter
Petrasch,
Werner Gerätewart
Rieke-Köhler,
Christian Festausschuss
Schmidt,
Anni Festausschuss
Czutka,
Siegbert Festausschuss
Pfahls,
Elke Beisitzer
Klauser, Heinz
Beisitzer
Prager,
Norbert Beisitzer
Friedel,
Michael Beisitzer
Köhler,
Werner Fachwart Streuobst
Wacker,
Gerhard Fachwart Amphibien
Köhler,
Werner Fachwart Naturschutz
Schäfer,
Irmgard Pressewart,
Kaufmann,
Wolfgang Fachwart Vogelschutz
Möll,
Gerd Fachwart Ameisen
Pöllen,
Günther Fachwart Mauersegler und
Schwalben
Pöllen,
Ulla Fachwart Fledermaus
Kassenprüfer: Klauser, Heinz
Die Aktion
"Lerchenfenster ist angelaufen. Über 80 Fenster wurden in Zusammenarbeit
mit den Landwirten in Meerholz und Hailer angelegt.
Der Storchenhorst am
Trittstein "Nagelborn" ist wieder besetzt und die Storcheneltern ziehen
3 Junge groß. Der Horst "an der Pfingstweide" ist ebenfalls besetzt, die
Störche dort haben keinen Nachwuchs.
Am 1-2.Juli fand in der
Jahnhalle in Meerholz die 50 Jahrfeier der NABU-Natur- und
Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer statt. Bei dem gut besuchten
Kommersabend sprachen Vertreter der befreundeten Vereine und der
Schirmherr der Veranstaltung, Bürgermeister Stolz, dem Verein ihre
Glückwünsche aus. Außerdem wurden langjährige Mitglieder geehrt.
Als Gründungsmitglied
und für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft wurde Hans Wagner geehrt.
Für 40 Jahre Treue zum
Verein erhielten Peter Heublein, Josef Schröck, Karlfried Klink, Hans
Allenbrand und Jakob Lehmann Ehrenurkunden. Für 25 Jahre Mitgliedschaft
wurden Ingo Reber, Markus Becker, Thorsten Becker, Ralf Simmat,
Thorsten Günther, Katharina Jakob und Hans Jakob geehrt. Ebenfalls für
25 jährige aktive Arbeit im Verein wurde Irmgard Schäfer ausgezeichnet.
Sie wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
Eine große Ausstellung
mit Informationen über die Vereinsarbeit und Basteln für Kinder wurden
an beiden Tagen angeboten. Ebenfalls gab es am Sonntag Mittagstisch und
Kaffee und Kuchen.
Die Preise der
Fotoausstellung wurden am Sonntag ebenfalls den Siegern übergeben. Die
Preisträger bei dem Naturquiz wurden später ermittelt und die Preise im
Vereinsheim übergeben.
Der Besuch war an
beiden Tagen sehr gut.
Der diesjährige Ausflug
führte die Reisegruppe zur Mecklenburgischen Seenplatte. Die Städte
Schwerin mit dem wunderschönen Schloss mit Park und Rostock wurden
besucht, eine Fahrt auf dem Müritzsee und vier anderen Seen war ein
großes Erlebnis. Die nostalgische "Mollibahn" brachte die Ausflügler zum
Ostseestrand, wo ein wunderbarer sonniger Nachmittag verbracht wurde,
bevor am 4. Tag die Heimreise über Schloss Ludwigslust und Celle
angetreten wurde.
Anfang September wurden
in Absprache mit der Stadt Gelnhausen und dem Geschichtsverein
7 Fledermauskästen im Botanischen Garten in Hailer aufgehängt.
Am 27.-28. September
2011 wurden auf Initiative von Werner Peter (HGON) von unsere
Dienstagsgruppe in den Gemarkungsbereichen Nagelborn und Elbertsaue
je 1 Storchenhorst neu
aufgestellt.
Ende September wurde der Trittstein mit Grabentasche "Wolfskaute" neu
angelegt.
Anfang Oktober
beteiligte sich die Jugendgruppe an der von der NABU und dem BUND
initiierten "Großen Nussjagd". Bei dieser Aktion in der Goldhohle war
eine Reporterin des Hessischen Rundfunks anwesend. Die Reportage wurde
am nächsten Tag auf HR4 gesendet.
Von der Haselmaus
angenagte Nüsse wurden nicht gefunden, dafür aber im Jugendgebiet im
Wald beim Reinigen der Nistkästen eine schlafende Haselmaus entdeckt.
Die Pflegearbeiten im
Feldwieschen und in den NSG's wurden rechtzeitig vor dem Winter
ausgeführt. Viele der noch anstehenden Arbeiten werden beim
Arbeitseinsatz am Buß- und Bettag erledigt.
2012
Im Februar 2012
wurden bei einem Arbeitseinsatz, zudem alle Vereinsmitglieder und die
Jugend aufgerufen waren, die hoch gewachsenen Erlen mitten in der mit
seltenen Blumen bewachsenen Wiese an der "Schafhurt" entfernt.
Unter dem Motto "Uns gefällt was Du im Kopf
hast" fand am 04. Februar 2012 der Regionalwettbewerb Hessen Ost
von "Jugend forscht/Schüler experimentieren" bei der Fa. Heraeus in
Hanau statt.
Die NABU-Natur- und
Vogelschutzgruppe Meerholz war mit 2 Biologie-Arbeiten in der
Juniorsparte "Schüler experimentieren" vertreten. Marissa Adler (12
Jahre) aus Hailer, Oriol Barth (10 Jahre) aus Meerholz und Antonia Cerec
(10 Jahre) aus Hailer untersuchten das Leben in den Waldtümpeln. Sie
beobachteten die Entwicklung der Nachkommenschaft von Gras- und
Springfrosch, der verschiedenen Molcharten, des Feuersalamanders und der
als einzige gefundenen Libellenart, der Blaugrünen Mosaikjungfer. Sie
bewiesen, dass die Waldtümpel von großem biologischem Wert und für die
Amphibien überlebenswichtig sind.
Ihre Arbeit gefiel den
Juroren so gut, dass sie mit dem 2. Preis und dem Ernst-Sobotha-Preis
belohnt wurden.
Marco Kemmelmeyer und
Lukas Naujok, beide 12 Jahre und beide aus Hailer, untersuchten die
Fauna und Flora im "Botanischen Garten" in Meerholz-Hailer. Auch sie
bewiesen, dass der Park mit seiner Pflanzen- und Tierwelt ein wertvolles
Biotop darstellt und für die Bewohner von Meerholz und Hailer einen
großen Erholungswert besitzt. Sie erreichten den 1. Platz und wurden
zudem noch mit dem Sonderpreis "Umwelt und Natur" der Johanna Samel
Stiftung ausgezeichnet.
Die diesjährige
Jahreshauptversammlung war gut besucht. Neuwahlen fanden nicht statt.
Auch in diesem Jahr
beteiligte sich unsere Gruppe an der Ortsreinigung in Meerholz und
Hailer.
Der 1. Mai war wegen
des sehr schönen Wetters ein voller Erfolg. Auch die Kuchentheke kam gut
an.
Im Storchenhorst am "Nagelborn" zogen die Storcheneltern 4 Junge groß.
Auch der Horst "an der Pfingstweide" war besetzt, das Storchenpaar
wurde aber durch den Besitzer eines Modellflugzeuges so gestört, dass es
den Horst wieder aufgab.
Auch die Bemühungen, im "Ötzinger Grund" den Steinkauz wieder
anzusiedeln, war von Erfolg gekrönt. 3 Jungkäuze konnten beringt werden.
Der "Tag der offenen
Tür" war trotz des Termins in den Sommerferien gut besucht. Um die
Fragen im Umweltquiz lösen zu können, mussten die Besucher die
Ausstellung im Wingerthäuschen besuchen. 80 Besucher hatten die richtige
Lösung und nahmen an der Verlosung der 10 Preise (von der Raiba Bad
Orb-Gelnhausen gestiftet) teil.
Der Jahresausflug ging
in 2012 ins Fichtelgebirge und das "Böhmische Bäderdreieck).
An der Messe
"ÖKO-Trends" in der Meerholzer Sport- und Kulturhalle baute unsere
Jugendgruppe wieder Nisthilfen, in diesem Jahr zum 1. Mal auch
Fledermauskästen.
Am 07.11. 2012 wurde
das bestellte Schwalbenhaus als Bausatz geliefert. Es wird im zeitigen
Frühling, wenn Arbeit im Freien möglich ist, aufgebaut. Die Rechnung für
den Bausatz betrug
3 403.40 €. Hinzu kommen noch Kosten für das Fundament, Farbe etc.
Die jährlichen Arbeiten
in den vereinseigenen Flächen und den Naturschutzgebieten wurden von der
Dienstagsgruppe erledigt. Großer Arbeitseinsatz war auch am Buß- und
Bettag angesagt.
Es wurde wie immer das
Winterfutter hergerichtet und noch anstehende Arbeiten erledigt.
2013
"Jugend forscht" –
Regionalwettbewerb Hessen Ost fand statt.
Der Regional-Wettbewerb
Hessen Ost von "Jugend forscht/Schüler experimentieren", fand unter dem
Motto "Deine Idee lässt Dich nicht mehr los" am 16.02 2013 bei Heraeus
in Hanau statt. Wie fast immer seit 20 Jahren war auch diesmal die
NABU-Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer mit dabei.
Zum 3. Mal nahmen Lukas
Naujok und Marco Kemmelmayer (beide 13 Jahre alt) aus Hailer teil.
Nachdem sie in 2011 einen 3. Platz und 2012 den 1. Platz errungen und
mit einem Sonderpreis "Umwelt und Natur" ausgezeichnet wurden,
verpassten sie mit ihrer diesjährigen Arbeit "Die ökologische Bedeutung
einer Hecke" trotz großen Lobes der Jury eine vordere Platzierung.
Die Beiden haben in
ihrer Arbeit die vielfältigen Aufgaben einer Hecke erforscht. Sie
bewiesen, dass Hecken Lebensräume für unzählige Tier- und Pflanzenarten,
Ansitz und Singwarte für Vögel, Brutraum, Kinderstube, Zufluchtsort und
Winterquartier sind. Sie dienen als Nahrungsquelle für Blütenbesucher,
Blatt- oder Früchtefresser, Holznager und Beutegreifer, als Windschutz,
Erosionsschutz, Wasserspeicher, Luftfilter und sind Vernetzungsbiotope.
Sie gliedern die Landschaft, schaffen Leitstrukturen und bieten in Laufe
der Jahreszeiten einen ständig wechselnden schönen Anblick.
Marissa Adler (13
Jahre), Antonia Cerec (11 Jahre) beide aus Hailer und Oriol Barth
(11 Jahre) aus Meerholz
nahmen zum 2.mal am Wettbewerb teil. Auch ihre Arbeit "Die Bedeutung der
Waldtümpel für die Amphibien) fand bei den Juroren große Anerkennung
und wurde mit dem Ernst Sobotha- Preis ausgezeichnet.
Die Jungforscher
beobachteten, welche Amphibien wo vorkamen, untersuchten die biologische
und chemische Wasserqualität der Tümpel im Wald und stellten fest, dass
die Bestände der Amphibien im Wald noch gut sind, aber die Pflege der
Tümpel für die heimischen Lurche von existentieller Bedeutung ist.
Die
Jahreshauptversammlung 2013 fand am Freitag, 01.03. im
Vereinsheim statt.
Der 1. Vorsitzende und die verschiedenen
Fachwarte gaben einen Überblick über die Vereinstätigkeiten des
vergangenen Jahres und einen Ausblick auf die Vorhaben des Jahres 2013.
Außerdem wurden langjährige Mitglieder geehrt und es standen Neuwahlen
an.
Siegbert Czutka trat
aus persönlichen Gründen als 1. Vorsitzender zurück.
Der neue Vorstand setzt
sich wie folgt zusammen:
Geschäftsführender
Vorstand
Pöllen,
Günter 1. Vorsitzender
Czutka,
Siegbert 2. Vorsitzender
Rieke-Köhler,
Christian 1. Schriftführer
Neumann,
Karin 1. Kassenwart
Erweiterter Vorstand
Zimmermann,
Horst 2. Kassenwart
Heeg,
Beatrice 2. Schriftführer
Pöllen,
Ulla 1. Jugendleiter
Schäfer,
Irmgard 2. Jugendleiter
Petrasch,
Werner Gerätewart
Friedel,
Michael, Wirtschaftsausschuss
Pöllen,
Ulla
Wirtschaftsausschuss Günter Pöllen
Heeg,
Beatrice
Wirtschaftsausschuss
Klauser,
Heinz Beisitzer
Prager,
Norbert Beisitzer
Köhler,
Werner Fachwart Streuobst
Wacker, Gerhard
Fachwart Amphibien
Köhler,
Werner Fachwart Naturschutz
Schäfer,
Irmgard Pressewart,
Kaulbarsch,
Angela Fachwart Vogelschutz
Möll,
Gerd Fachwart Ameisen
Pöllen,
Günther Fachwart Mauersegler und
Schwalben
Pöllen,
Ulla Fachwart
Fledermäuse
Arnold,
Günteher Kassenprüfer
Mandel,
Roland Kassenprüfer
Geehrt wurden für 25
Jahre Vereinszugehörigkeit:
Dieter Bischoff, Ellen
Bischoff, Rolf Böge, Siegbert Czutka , Jürgen Hänsel, Anette Heinz,
Björn Kircher, Antje
Schön, Karl Stichel, Nicole Bauer,
für 40 Jahre:
Adam Becker, Helmut
Heeg, Wolfgang Kaufmann, Wilhelm Lautner, Peter Wirth,
für 50 Jahre:
Hans-Dieter Beutel, Walter Brune, Klaus-Peter Hoffmann, Dr. Fritz
Kögler,
Hildegard Mecklenburg.
Am Samstag, den 02.03.wurde gemeinsam mit der Jugendgruppe, deren Eltern
und anderen Mitgliedern des Vereins die Wacholderbüsche in den
Heckenzügen nahe der Mülldeponie
frei geschnitten. Das Schnittgut wurde teilweise in den Hecken oder
separat als Benjeshecke aufgeschichtet.
Die geplante
Ortsreinigung fiel in diesem Jahr wegen ungünstiger Witterung (Schnee
und Frost)
aus.
Nach dem langen Winter begannen die Amphibien erst in der 2. Aprilwoche
zu laufen. Regen und Wärme führten dazu, dass in nur einer Woche fast
alle Erdkröten ihr Laichgewässer erreicht hatten.
Zum 1.mal brüten 3
Storchenpaare in den Kinzigauen von Meerholz und Hailer. Außer dem Horst
am Nagelborn sind auch die Horste "Wolfskaute" und "Pfingstweide"
besetzt.
Der Mai 2013 war extrem
kalt und nass. Das Storchenpaar an der Pfingstweide gab das Gelege auf.
In den beiden anderen Horsten konnten je 2 Jungstörche beringt werden.
Im August wurde in den
Auen ein Altstorch tot aufgefunden. Sein Fußring besagte, dass er auf
einem der Horste in Gründau gebrütet hatte.
Herr Kraus aus
Dörnigheim spendete dem Verein diverse Nisthifen verschiedenster Art.
Der Vereinsausflug
führte in diesem Jahr nach Reith im Alpbachtal. Ausflüge nach Sterzing
und Brixen in Südtirol sowie nach Kaprun waren bei herrlichem
Sommerwetter die Höhepunkte.
Auch in diesem Jahr
nahm die Jugendgruppe an der Messe "ÖKO-Trends" mit Erfolg teil.
Das Schwalbenhaus wurde
nach 100 Stunden freiwilliger und ehrenamtlichen Arbeitsstunden der
Dienstagsgruppe am 03.09. 2013 am Bruchweg in Meerholz im Beisein des
NABU-Kreisvorsitzenden Franz Josef Jobst aufgestellt.
Der "Tag der offenen
Tür" am 08.09. war auch in diesem Jahr gut besucht. Die Preise für die
Umwelt-Rallye wurden auch diesmal von der VR-Bank Gelnhausen-Bad Orb
gestiftet.
Die anstehenden
Pflegearbeiten wurden im Laufe des Herbstes und an Buß- und Bettag
erledigt.
2014
Am 22.02. wurden bei dem großen Arbeitseinsatz mit der Jugendgruppe,
ihren Eltern und erwachsenen Vereinsmitgliedern die Obstbäume an der
Schafhurt geschnitten.
An der Ortsreinigung
nahm der Verein in diesem Jahr wegen anderweitigen Verpflichtungen nicht
teil.
Die diesjährige Jahreshauptversammlung fand am 21.März um 19.30 Uhr im
Vereinsheim statt. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Günter
Pöllen, der Ehrung der in 2013 verstorbenen Vereinsmitglieder und der
Verlesung Protokolls der Jahreshauptversammlung 2013 standen die
Berichte und der einzelnen Fachwarte auf dem Programm.
G.Pöllen hob die im letzten Jahr getätigten
Arbeiten, wie der Bau und Errichtung eins Schwalbenhauses und die
Pflegearbeiten in der Natur hervor und berichtete über den Tag der
offenen Tür und dem 1. Mai. Er bat die Mitglieder, sich vermehrt für
Dienste im Verein zur Verfügung zu stellen, da die aktiven Mitglieder
immer älter werden und verschiedene Arbeiten nicht mehr ausführen
können.
Die Fachwarte Werner Köhler für Naturschutz, Gerd Möll für Ameisen,
Gerhard Wacker für Amphibien, Günter Pöllen für Schwalben, I.Schäfer für
die Jugendarbeit berichteten über ihre Aktivitäten im letzten Jahr.
Die Kassenwartin Karin Neumann stellte einen ausgeglichenen Haushalt vor
und die Kassenprüfer Mandel und Arnold bestätigten eine ausgezeichnete
Kassenführung. Die Versammlung erteilte der Kassenwartin daraufhin
Entlastung. Danach erfolgten die Ehrungen langjähriger Mitglieder.
Es waren dies: Für 50 Jahre Mitgliedschaft: Horst Horn, Paul Dörr und
das Pflegeheim Meerholz.
Für 40 Jahre Mitgliedschaft: Walter Becker, Magda Hänsel, Georg Hepp,
Gerd Huck, Klaus Peter Huck, Edeltraut Kircher, Martin Maldfeld, Erwin
Weinbach, Klaus Wiegand, Friedel Worch.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft: Christine Peter, Werner Elster, Peter
Weber, und Hans Peter Schuster.
Unter dem Punkt "Verschiedenes" wurde über die Mitgliedschaft in dem
NABU diskutiert und ein Austritt beschlossen. In einer außerordentlichen
Sitzung wird eine neue Satzung verabschiedet werden.
Trennung vom NABU
Mit der Verabschiedung der geänderten Vereinssatzung in der
außerordentlichen Mitgliederversammlung am 23.05.2014 ist die Trennung
der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer vom Naturschutzbund
Deutschland (NABU) vollzogen.
Nachdem die Natur- und
Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer 2011 soweit als möglich dem NABU
entgegengekommen war, (Angleichung der Satzung, Mitglieder des
geschäftsführenden Vorstandes sind Mitglied im NABU geworden, Aufnahme
des Namens „NABU“ in den Vereinsnamen, Begünstigung des NABU bei
Auflösung des Vereins, keine Eigenwerbung) wurde dem Verein nun zum
2.mal die von den NABU-Mitgliedern zustehenden Beitragsanteile nicht
überwiesen, mit der Drohung des dauerhaften Entzugs bei nicht
Kooperation..
Gründe für die Trennung
waren:
1. Die Satzung enthielt wenige Passagen, die nicht NABU-konform waren
z.B.
„Die Gruppe ist Mitglied im NABU“ und nicht „wir sind NABU“.
2. Es wurden Mitglieder in den Verein aufgenommen wurden und nicht in
den NABU.
3. Alle Mitglieder des Vorstandes und die Kassenprüfer sollten im NABU
sein.
Diese Auflagen sind für die Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer
nicht machbar.
Jeder, der bei der NVSG
Meerholz-Hailer Mitglied werden möchte ist herzlich willkommen. Der
Einzelbeitrag beträgt bei der NVSG zur Zeit 15.00 Euro, die dem Verein
komplett zur Verfügung stehen,beim NABU dagegen 48.00€. Von diesen
48.00€ erhält die NVSG ca. 6.00€ zurück. Wenn die NVSG nur noch
NABU-Mitglieder hätte, könnten die Ausgaben für das Vereinsheim und die
Kosten für Arbeitsgeräte nicht finanziert werden (Die NVSG hat z.Zt. ca.
380 eigene Mitglieder und ca. 60 NABU-Mitglieder).
Der 1. Mai an der
Vogelschutzhütte war trotz des Regengusses zur Mittagszeit gut besucht.
Gut besucht waren auch
die vogelkundliche Abendwanderung, die Vogelstimmenwanderung mit Karl
Seyler und die Pfingstwanderung.
In diesem Jahr konnten auf den Storchenhorsten „Pfingstweide“, „Obere
Aue“ und „Elbertsaue“
je 4 Jungstörche beringt
werden, also insgesamt 12 in unserer Gemarkung.
Am 28.Juni baute unsere Jugendgruppe am „Tag der offenen Tür“ der
Mülldeponie Nistkästen, da die Messe „ÖKO-Trends“ in diesem Jahr
ausfällt.
Der „Tag der Offenen Tür“ 2014 unserer
Gruppe verlief wieder erfolgreich. Das schöne Wetter tat ein Übriges,
sodass das verspätete Mittagessen (ein Spaßvogel hatte das Essen auf
einen späteren Zeitpunkt umbestellt) nicht tragisch genommen wurde. Der
Verein konnte sich erfolgreich präsentieren und - so hofft der Vorstand
- neue Freunde gewinnen. Die Preise vom Naturquiz wurden wieder von der
VR-Bank Bad Orb-Gelnhausen gestiftet.
Mitte September wurde der Trittstein im
Bereich “Panzergraben-Stockwiese“ fertig gestellt.
Voraus gegangen war ein Grundstückstausch zwischen der Fam. Mohn und der
Stadt Gelnhausen. Finanziert wurden die anfallenden Kosten von der
Fraport in Frankfurt.
In der Tongrube Meerholz wurde das Dach am
ehemaligen Transformatorenhaus saniert.
Mitte Oktober wurden in einer Aktion „Plant
for the Planet“ 45 Obstbäume als Ausgleichsmaßnahme im Bereich der
Mülldeponie gepflanzt. Dies geschah in Zusammenarbeit mit der
evangelischen Kirchengemeinde, der Mülldeponie, der NVSG-Jugendgruppe
mit Eltern und einigen erwachsenen Mitgliedern der NVSG.
2 Wochen später wurden am ehemaligen
EG-Mittelpunkt 10 hochstämmige Birn- und Apfelbäume unter Mithilfe der
Jugendgruppe gepflanzt.
Im November wurden im Bereich des NSG
Tongrube Meerholz, in Absprache mit dem Forst, der Stadt Gelnhausen und
dem Grundstückseigentümer, Flachtümpel für die Gelbbauchunke neu
angelegt und vorhandene Tümpel saniert. Ebenfalls wurden die Ufer der
Tümpel von unerwünschtem Erlenaufwuchs befreit.
Ende November sanierte die Stadt Gelnhausen
einen Laubfroschtümpel am Fahrradweg Niedermittlau (Strutt) und legte
einen weiteren Tümpel neu an.
2015
Wettbewerb „Jugend forscht/Schüler experimentieren“ fand statt:
Mitglieder den Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer wieder mit
dabei.
Unter dem Motto „ES GEHT WIEDER LOS“ fand am
07. Februar der Regionalwettbewerb / Region Rhein-Main Ost, von „Jugend
forscht/Schüler experimentieren“ bei der Fa. Heraeus in Hanau statt. Für
die Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer gingen Marissa Adler
(15 Jahre) und Antonia Ceric (13 Jahre), beide aus Hailer, an den Start.
Mit ihrer Arbeit „Stinsenpflanzen & CO – Blühendes Leben auf Friedhöfen“
stellten sie sich den Juroren in der Sparte „Jugend forscht“ .(1
Teilnehmer der Gruppe muss über 14 Jahre sein). Sie wurden für ihre gute
Arbeit gelobt und mit einem Sonderpreis, einem Jahresabonnement der
Zeitschrift „Natur“, ausgezeichnet.
Sie untersuchten Pflanzen auf dem Waldfriedhof, dem Friedwald, dem Alten
Friedhof in Hailer und dem Jüdischen Friedhof in Gelnhausen auf Wild-
und Kulturpflanzen, die außerhalb der Gräber, also auf Wegen, Grünland
oder zwischen den Gräbern wuchsen. Sie wollten auch herausfinden, ob
sich Stinsenpflanzen dort ansiedeln und ausbreiten konnten.
(Stinsenpflanzen sind Gewächse, die ursprünglich im Umfeld eines
Stins-friesisch:Steinhaus/ Burg, Kloster oder Schloss- in Gärten und
Parks angepflanzt wurden und die dann, nach Aufgabe der Pflege,
selbständig weiter wuchsen und sich ausbreiteten. Typische
Stinsenpflanzenarten sind z.B. Traubenhyazinthen, Schneeglöckchen,
Immergrün usw.)
Die Jungforscherinnen fanden und bestimmten insgesamt 76 Pflanzenarten,
darunter 3 Stinsen-pflanzenarten. Sie stellten außerdem fest, dass
Friedhöfe mit ihren verschiedenen Lebensräumen (Mauern, Wege -
gepflastert oder mit Splitt bestreut- usw. für manche Pflanzenarten
letzte Rückzugsgebiete darstellen und für die auf diese Pflanzen
angewiesenen Tierarten unersetzliche Refugien darstellen.
In der 2. Februarwoche reinigte die
Jugendgruppe die Schwarzerlich-Quelle in Meerholz.
Anfang März wurden im „Feldwieschen“ weitere Laubfroschtümpel angelegt.
Jahreshauptversammlung am 20.03.2015
Zu Beginn der
außergewöhnlich gut besuchten Jahreshauptversammlung begrüßte der
1. Vorsitzende die Anwesenden. Nach dem Gedenken an die im letzten Jahr
verstorbenen Mitglieder berichtete Günter Pöllen von den Aktivitäten des
letzten Jahres und dankte allen Aktiven für die geleistete Arbeit und
bat weiterhin um rege Mitarbeit. Nach den Berichten der einzelnen
Fachwarte und der Jugendgruppenleiterin legte die Kassenwartin einen
ausgeglichenen Haushalt vor. Die anwesenden Kassenprüfer bestätigten die
ordnungsgemäße Kassenführung und lobten die Kassenwartin für ihre
ausgezeichnete Arbeit. Nachdem die Versammlung dem Vorstand einstimmig
Entlastung erteilt hatte, standen die Neuwahlen des Vorstandes an.
Es wurden gewählt:
Geschäftsführender
Vorstand
Pöllen,
Günter 1. Vorsitzender
Rieke-Köhler,
Christian 2. Vorsitzender
Norbert
Prager 1. Schriftführer
Neumann,
Karin 1. Kassenwart
Erweiterter Vorstand
Mandel,
Roland 2. Kassenwart
Heeg,
Beatrice 2. Schriftführer
Schäfer,
Irmgard
Jugendleiter
Klauser,
Heinz Beisitzer
Kaufmann,
Wolfgang Beisitzer
Köhler,
Werner Fachwart Streuobst
Wacker,
Gerhard Fachwart Amphibien
Köhler, Werner
Fachwart Naturschutz
Schäfer,
Irmgard Pressewart,
Möll,
Gerd Fachwart Ameisen
Pöllen,
Günther Fachwart Mauersegler und
Schwalben
Kaulbarsch,
Angela Fachwart
Fledermäuse
Schäfer,
Erwin Kassenprüfer
Spieker,
Manfred Kassenprüfer
Danach standen die
Ehrungen langjähriger Vereinsmitglieder auf dem Programm.
Geehrt wurden für 25
Jahre Vereinszugehörigkeit:
Alfred Kühnl, Hermann
Floeth, Käthe Schäfer, Erwin Schäfer
für 40 Jahre:
Edith Hatscher
für 50 Jahre:
Heinrich Koch
Unter der Rubrik
„Verschiedenes“ wurden die Schwierigkeiten besprochen, zum 1. Mai
genügend Personal zur Ausrichtung des Festes an der Vogelschutzhütte zu
bekommen zu bekommen. Günter Pöllen rief alle jüngeren Vereinsmitglieder
auf, sich stärker in die Arbeiten im Verein einzubringen.
Zum 1.mal seit langer Zeit musste die Feier zum 1. Mai an der
Vogelschutzhütte wegen Personalmangel ausfallen.
Für die bei dem von der Fra-Port gesponserten Trittstein
„Panzergraben-Stockwiese“ übrig gebliebenen Gelder wurde mit Zustimmung
der Fra-Port ein botanisch wertvolles Grundstück im Gemarkungsbereich
„Sonnenberg“ gekauft.
Zum 1. mal nistete ein
Storchenpaar auf dem Silo eines Bauernhofes in Meerholz. Außerdem waren
alle Storchenhorste (außer dem Horst am Kinzigbogen- Nähe Röther
Sportplatz) besetzt.
Beringt wurden: Horst
an der Pfingstweide = 4 Jungstörche,
Horst am Nagelborn = 2 Jungstörche
Horst in der Aue = 0
Jungstörche
Horst auf dem Silo = 3
Jungstörche
Horst
Elbertsaue = 0 Jungstörche
Außerdem wurden in diesem Jahr beringt:
12 Turmfalken, 4 Waldkäuze, 4 Dohlen, 6 Steinkäuze, 2 Uhus
2015 fand wieder die Messe „ÖKO-Trends“ in
der Meerholzer Sport- und Kulturhalle statt.
Die Jugendgruppe baute wieder Nistkästen, Futtersilos und zum 1.mal auch
Insektenhotels.
Der „Tag der offenen Tür“ war trotz des
durchwachsenen Wetters gut besucht.
Frau Kaulbarsch hat sich in der Goldhohle um die anstehenden Arbeiten
gekümmert. Zuerst einmal wurde ein Gespräch mit dem Umweltberater der
Stadt geführt und die Massnahmen abgestimmt. Zuerst hat die Jugendgruppe
unter Anleitung die Türen und die Einflug-möglichkeiten für die
Fledermäuse freigeschnitten. Dann hat Familie Kaulbarsch die Türen des
unteren Bunkers gesichert und von oben einen Zufluss geschaffen, damit
Feuchtigkeit in die Bunker kommen kann. Weitere Arbeitsgänge stehen noch
an. Die Dienstagsgruppe soll noch einige Bäume fällen, um Licht zu
schaffen. Die Zustimmung von Stadt und Forst stehen noch aus.
Auch in diesem Jahr hat die Dienstagsgruppe alle anstehenden
Pflegarbeiten rechtzeitig vor dem Winter erledigen können. Außerdem
konnten am Buß-und Bettag das Fettfutter für die Winterfütterung der
Vögel zubereitet, das Dach der Vogelschutzhütte und das Areal rund um
die Hütte gesäubert sowie Holz für die Heizung der Hütte geschnitten
werden. Eine anderes Team schützte junge Bäume der Streuobstwiese am
ehemaligen EM-Mittelpunkt vor Wildverbiss und verrichtete anstehende
Pflegearbeiten in dem NSG Tongrube von Meerholz.
Das gemeinsame Kaffeetrinken am 3.
Adventssonntag und die Wanderung zwischen den Jahren
waren sehr gut besucht.
2016
Der gemeinsame Arbeitseinsatz (Jugendgruppe
mit Eltern und Mitgliedern der Dienstagsgruppe) war trotz Grippewelle
einigermaßen gut besucht. Es wurden in einer Streuobstwiese in den
Hailerer Auen (Nähe Wasserwerk) Obstbäume gepflegt.
Die Jahreshauptversammlung 2016 war gut
besucht. Wie immer wurden die Mitglieder über den Stand der Dinge vom 1.
Vorsitzenden und den einzelnen Fachwarten informiert.
Die Feier am 1. Mai an der Vogelschutzhütte
wurde zum 1.mal zusammen mit der Jugendkapelle der kath. Kirchengemeinde
Meeerholz-Hailer ausgerichtet und gefeiert. Der Besuch war sehr gut, was
auch mit am schönen Wetter gelegen haben mag.
Die Vogelstimmenwanderung mit Karl Seyler
war ein besonderes Erlebnis. Das Wetter war wunderbar und da Ostluft
wehte, waren auch keine Flugzeuge zu hören. Umso mehr die vielfältigen
Vogelstimmen.
In den Auen von Hailer wurden 5 neue
Steinkauzröhren aufgehängt.
Unserer Gruppe wurde von Herrn Martin
Schnitzler aus Waldbronn, Wiesdornweg 8, ein Wiesengrundstück in der
Gemarkung Hailer, Kerngraben, Flur 44, Flurstück 111 mit einer Größe von
1511qm geschenkt.
In diesem Jahr wurden erstmals wieder 2
Wendehalsbruten mit je 9 Jungtieren beobachtet.
Außerdem wurden 4 junge Steinkäuze, 5 junge Dohlen, 2 Junge Turmfalken,
16 junge Störchen und 3 junge Uhus durch Herrn Peter beringt. Leider
wurde keine Schleiereulenbrut beobachtet.
In einer außerordentlichen
Mitgliederversammlung am 01.August 2016 wurden die Mitglieder um das
Mandat für Verhandlungen gebeten, das 2004 geerbte Grundstück von Frau
Crost in Erbpacht an einen Investor abzugeben. Das Mandat wurde
einstimmig erteilt. Da ein Vermächtnis auf dem Grundstück liegt, dass es
weder verkauft, verschenkt noch getauscht werden darf, kommt nur eine
Erbpacht in Frage.
Der „Tag der offenen Tür“ war durch den Regen am Vormittag weniger gut
besucht.
Wegen dem schlechten Wetter an Buß- und
Bettag wurden die Arbeiten am Dienstag der folgenden Woche erledigt.
Am 21.11. 2016 verstarb unser langjähriges Vorstandsmitglied Gerhard
Wacker.
Zu einer
gemeinsamen Pflanzaktion an der Mülldeponie Hailer hatte die Natur- und
Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer und die Evangelische Kirchengemeinde
Meerholz-Hailer Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern eingeladen. Es
sollten wie schon bei der
Aktion vor 2 Jahren 40 hochstämmige Obstbäume verschiedener Sorten
gepflanzt werden, die vom Main-Kinzig-Kreis Eigenbetrieb
Abfallwirtschaft beschafft und zur Verfügung gestellt
wurden,
einschließlich Pflanzpfähle, Wildverbissschutz und Befestigungsstricke.
Es sollte als ein gemeinsames Symbol für eine aktive Zusammenarbeit
zwischen lokalen kirchlichen Gruppen und Naturschutzorganisationen im
Bereich des Naturschutzes gelten, trägt doch jeder Baum, der gepflanzt
wird, dazu bei, das CO 2 in der Erdatmosphäre zu reduzieren.
Vor der Aktion hatten Mitglieder der Natur- und Vogelschutzgruppe
Meerholz-Hailer die einzelnen Obstbäume am genauen Ort der Bepflanzung
hingelegt, um eine optimale Verteilung der Bäume über die gesamte
Pflanzfläche zu gewährleisten.
Voller Tatendrang und bei idealem Wetter fanden sich ca. 30 fleißige
Helfer ein, um die Bäume in die Erde zu pflanzen. Nach genauer Anleitung
und großem Engagement waren nach 2 Stunden die Pflanzlöcher gegraben,
die Haltepfähle in die Erde geschlagen, die Bäume in die Pflanzgrube
eingegraben, der Wild-Verbissschutz um die Stämme gelegt und die Bäume
mit einem Hanfstrick an die Pfähle gebunden.
Das gemeinsame Kaffeetrinken am 3. Adventssonntag war
schlecht besucht. Dagegen war bei der traditionellen Wanderung "zwischen
den Jahren" nach Niedermittlau die Teilnahme gut.
2017
Der gemeinsame Arbeitseinsatz (Jugendgruppe
mit Eltern und Mitgliedern der Dienstagsgruppe) war wegen der
grassierenden Grippewelle weniger gut besucht. Es wurden in der
Streuobstwiese Schafhurt in Hailer Obstbäume gepflegt.
Wettbewerb „Jugend forscht/Schüler experimentieren“ fand statt:
Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer wieder mit dabei!
Am 11. Februar 2017 fand bei der Fa. Heraeus in Hanau der
Regionalwettbewerb Hessen Ost von "Jugend forscht" statt. Unter dem
Motto "Zukunft-ich gestalte sie" hatten sich 56 Jungforscher in den
Altersklassen Jugend forscht und Schüler experimentieren mit 26 Arbeiten
der Jury gestellt.
Marissa Adler (17 Jahre) und Antonia Ceric (15 Jahre), beide aus Hailer,
wurden mit ihrer Arbeit "Efeu- schön, giftig, lästig und nützlich" in
der Kategorie "Jugend forscht" mit dem 3. Preis ausgezeichnet.
Vom Main-Kinzig-Kreis erhielt unsere Gruppe im März eine Zuwendung von
900.-Euro.
Am 10. März fand im Vereinsheim die
diesjährige Jahreshauptversammlung statt.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden und dem Totengedenken wurde
das Protokoll der außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 01. August
2016 verlesen. Danach folgten die Berichte des 1. Vorsitzenden und der
einzelnen Fachwarte über Tätigkeiten des letzten Jahres und der Bericht
der Kassenwartin.
Unter der Leitung des Wahlleiters Dieter
Ullrich wurde dann die Wahl mit folgendem Ergebnis durchgeführt.
Geschäftsführender Vorstand
Pöllen, Günter 1.
Vorsitzender
Rieke-Köhler, Christian 2. Vorsitzender
Norbert Prager 1. Schriftführer
Neumann, Karin 1. Kassenwart
Erweiterter Vorstand
Heeg, Beatrice 2.
Schriftführer
Norbert Prager 2.
Kassenwart
Heeg, Beatrice
Jugendleiter
Klauser, Heinz Beisitzer
Kaufmann, Wolfgang Beisitzer
Köhler, Werner Fachwart Streuobst
Prager, Norbert Fachwart
Amphibien
Köhler, Werner Fachwart
Naturschutz
Schäfer, Irmgard Pressewart,
Möll, Gerd Fachwart
Ameisen
von Netzer, Jörg Kassenprüfer
Ullrich, Dieter Kassenprüfer
Danach standen die Ehrungen langjähriger Vereinsmitglieder auf dem
Programm.
Liste der Geehrten
40 Jahre: Wolfgang Herbert, Norbert Prager
25 Jahre:
Anne Geiger, Helma Keller, Christine Keller, Anke Kircher, Peter Koch,
Beate Müller, Rainer Nickels, Martin Runkel, Artur
Seidenthal,
Dr. Ursula von Netzer, Jörg von Netzer, Henriette von
Netzer, Friderike von Netzer,
Katharina von Netzer.
Bei einem kleinen
Imbiss endete der Abend mit Fachgesprächen und gemütlichen
Beisammensein.
In der 2. und 3.
Märzwoche wurden die Helfer bei der Krötenrettung mit Steinen beworfen.
Trotz Anwesenheit von Polizei und Zeitungsreportern waren die
Steinewerfer aktiv.
Der 1. Mai 2017 war trotz leichtem Regen gut besucht. Nicht nur für das
leibliche Wohl, sondern auch für musikalische Unterhaltung den ganzen
Tag über hatten die Ausrichter gesorgt: Um 11 Uhr brachte der Männerchor
des Gesangverein 1845 Meerholz ein Ständchen. Ab 12 Uhr sorgten die
Musikerinnen und Musiker der „Harmonie“ Dettingen/Main für flotte und
zünftige Blasmusik und ab 14.15 Uhr unterhielt der Musikverein Oberndorf
die Besucher bis zum Festausklang.
Wegen toter Fische und Schaumbildung im Meerholzer Drosselsee wurden am
Samstag, den 21.05. Polizei und Angelsportverein sowie die Natur- und
Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer alarmiert.
Nachdem die Polizei
eine Wasserprobe genommen und die Angler die toten Fische aus dem Wasser
genommen , die noch lebenden eingesammelt und in ein anderes Gewässer
verbracht hatten, begannen die Naturschützer, die Kaulquappen der
Erdkröte einzusammeln.
In mühevoller Arbeit
hatte die Jugendgruppe die Elterntiere über die Waldstraße getragen, nun
mussten die Quappen gerettet werden. Während dieser Arbeit starben immer
wieder Fische, die dann ebenfalls aus dem Wasser genommen wurden. Die
Kaulquappen wurden im See der Tongrube Meerholz wieder ausgesetzt.
Die genommenen Proben
ergaben, dass ein Gift in den See eingebracht wurde. Die Art des Giftes
und die Täter wurden nicht ermittelt.
Die Jugendgruppe veranstaltete vom 16. bis 17. Juni ein Zeltlager auf
dem Gelände des Vereinsheims.
Der diesjährige "Tag der offenen Tür" war gut besucht.
Die Dienstagsgruppe
erledigte auch in diesem Jahr in gewohnter Weise die anstehenden
Pflegearbeiten. Der Buß- und Bettag wurde wie immer zur Säuberung der
Hütte, zur Zubereitung des Winterfutters und für andere Pflegearbeiten
genutzt.
Zum gemeinsamen
Kaffeetrinken am 2. Adventssonntag waren trotz heftigem Schneetreiben
recht viele
Vereinsmitglieder gekommen.
2018
Am 17. Februar wurden
von der Jugendgruppe im Schlossgarten 15 hochstämmige Obstbäume (alte
Sorten) gepflanzt. Die Organisation und Verpflegung übernahm das
Schloss, Die Bäume wurden von der Fraport gesponsert und werden vom
Schloss weiterhin gepflegt.
Jahreshauptversammlung
09.03.2018
Die diesjährige
Jahreshauptversammlung begann wie in jedem Jahr mit der Begrüßung durch
den 1.Vorsitzenden Günter Pöllen. Er zeigte sich erfreut über die doch
recht zahlreich erschienenen Mitglieder. Nach der Totenehrung und der
Genehmigung des Protokolls der letzjährigen Versammlung schlossen sich
die Berichte des 1. Vorsitzenden und der einzelnen Fachwarte an.
Günter Pöllen stellte
die ausgeführten Arbeiten vor, die vor allem durch die Dienstagsgruppe
erledigt wurden. Es waren dies: Pflegearbeiten in den vereinseigenen
Streuobstwiesen, den Trittsteinen, der Goldhohle und den NSG`s, in und
am Vereinsheim und an der Vogelschutzhütte.
Die Jugendleiterin Bea
Heeg freute sich über die neue Zusammensetzung der Jugendleitung. Neben
ihr selbst werden Wolfgang Runkel, Marissa Adler und Daniel Olinger sich
um die Jugendgruppe kümmern. Irmgard Schäfer zieht sich aus
Altersgründen aus der jugendarbeit zurück.
In weitern Berichten
wurde festgestellt, dass sich auch bei uns ein starker Rückgang der
Insekten und damit der insektenfressenden Vögel, Fledermäusen, Igel usw.
bemerkbar macht. Der Bestand der Waldameisen ist zusammengebrochen,
warum das so ist, soll geklärt werden. Auch bei der Erdkröte musste ein
starker Rückgang verzeichnet werden.
Die vorgesehenen
Ehrungen von langjährigen Mitgliedern konnte nicht vorgenommen werden,
da sich alle zu Ehrenden wegen Krankheit, hohem Alter oder sonstiger
Verpflichtungen entschuldigt hatten. Die Liste der zu Ehrenden für
langjährige Vereinsmitgliedschaft:
40 Jahre: Susanne Bock,
Erich Betz, Franz Füssl, Fritz Simmat, Otto Pospischil,
25 Jahre: Ingrid
Busse, Hans Jürgen Magerkurth, Christiane und Jürgen Lelito.
Am 30. März verstarb
Siegbert Cutka im Alter von fast 77 Jahren. 30 Jahre war er Mitglied
im Verein, war aber auch lange Jahre im Vorstand als 1. oder 2.
Vorsitzender tätig.
Der 1. Mai war sehr gut
besucht. Auch das Wetter spielte mit und die Zusammenarbeit mit dem
Jugendorchester lief gut.
Auch in diesem Jahr bot
die Jugendgruppe ein Zeltlager am Vereinsheim an, diesmal über zwei Tage
(31.05 bis 02.06.). In dieser Zeit gestalteten die Jugendlichen die
Kräuterspirale neu.
Anfang Juni wurden
insgesamt 19 Jungstörche bei der Beringung gezählt. (Ott-Silo- 3,
Kläranlage- 1, Horst an der K904 - 5, Elbertsaue- 4 , Bahnhof- 2,
Kinzigbogen 4 Jungvögel.
Am 2.September
veranstalteten verschiedene Vereine aus Meerholz und Hailer, die sich
dem Erhalt unsere Erde verpflichtet fühlen, einen Schöpfungstag im
Meerholzer Schlossgarten. Zum 1. Mal war auch unsere Gruppe mit dabei.
Sie beteiligte sich an der Organisation, am Auf- und Abbau der Zelte und
Stände und verkaufte gegrillte Wildschweinwürstchen. Die Jugendgruppe
baute und verkaufte Nisthilfen und Futtersilos und war bei der
Gestaltung des Gottesdienstes beteiligt.
Am Buß- und Bettag
wurden wieder Arbeiten an der Hütte und an vereinseigenen Grundstücken
verrichtet, sowie das Winterfutter für die Vögel bereitet. Für die
Herstellung des Winterfutters für die Vögel interresierten sich die
Kinder aus dem Kindergarten der Göthestraße in Hailer.
Der Adventskaffee war
nicht sehr gut besucht. Es wurde angeregt, den Kaffee um einen Sonntag
(auf den 3. Advent) zu verschieben.
2019
16.02.
Zu dem nun schon
traditionellen Arbeitseinsatz im Februar hatte die Natur- und
Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer ihre Jugendgruppe mit Eltern sowie
alle arbeitsfähigen Vereinsmitglieder eingeladen. Bei schönem
vorfrühlingshaftem Wetter konnten die Obstbäume in der Nähe des
ehemaligen EU-Mittelpunktes beschnitten werden. Während die Erwachsenen
und die Älteren der Jugendgruppe den Schnitt der Obstbäume in vornahmen,
fiel den Jüngeren die Aufgabe zu, die Äste zu zerkleinern und zur
Benjeshecke aufzuschichten.
Jahreshauptversammlung
08.03.2019
Die diesjährige
Jahreshauptversammlung begann wie in jedem Jahr mit der Begrüßung durch
den 1.Vorsitzenden Günter Pöllen. Nach der Totenehrung und der
Genehmigung des Protokolls der letzjährigen Versammlung schlossen sich
die Berichte des 1. Vorsitzenden und der einzelnen Fachwarte an.
Günter Pöllen stellte
die ausgeführten Arbeiten vor, die vor allem durch die Dienstagsgruppe
erledigt wurden. Es waren dies: die immer wieder anstehenden
Pflegearbeiten in den vereinseigenen Streuobstwiesen, den Trittsteinen,
der Goldhohle und den NSG`s, in und am Vereinsheim und an der
Vogelschutzhütte. Er dankte allen Aktiven für die geleistete Arbeit und
bat weiterhin um rege Mitarbeit. Die erstmalige Teilnahme am
Schöpfungstag im Schlossgarten in Meerholz, der als Ersatz für den "Tag
der offenen Tür" gedacht war, wurde sehr positiv beurteilt. Der Verein
hatte sich hier mit Informationen, Grillstation, Mithilfe bei der
Gestaltung eingebracht. Zusammen mit der Jugendgruppe konnten Nistkästen
gebaut werden. Die Zusammenarbeit mit dem Jugendorchester der Kath.
Kirchengemeinde Meerholz-Hailer am 1. Mai verlief gut und erfolgreich.
In weiteren Berichten
wurde festgestellt, dass sich -wie auch schon im letzten Jahr- bei uns
ein starker Rückgang der Insekten und damit der insektenfressenden
Vögel, Fledermäusen, Igel usw. bemerkbar macht. Auch der Bestand der
Waldameisen ist zusammengebrochen, und bei den Amphibien mußte ebenfalls
ein starker Rückgang verzeichnet werden.
Der Kassenbericht ergab
einen geringen Überschuss und die Kassenprüfer bestätigten die
Richtigkeit der gemachten Angaben, dann wurde der Kassenwartin
einstimmig Entlastung erteilt.
Der nächste Punkt auf
der Tagesordung war die Neuwahl des gesamten Vorstandes. Als Wahlleiter
fungierte Dieter Ullrich. Es wurden gewählt:
1. Vorsitzender: Günter
Pöllen, 2. Vorsitzender: Heinz Klauser
1. Schriftführer: Bea Heeg, 2. Schriftführer, Pressewart, Home-Page:
Norbert Prager,
1. Kassenwart: Norbert
Prager, 2. Kassenwart: Karin Neumann
Jugendleiter: Wolfgang
Runkel
Beisitzer: Horst
Wagner, Wolfgang Kaufmann
Fachwarte:
Streuobst und Naturschutz: Werner Köhler
Amphibien: Wolfgang Runkel
Ameisen: Gerd Möll
Vogelwelt/Statistik: Horst Zimmermann
Fledermaus: Bea Heeg
Kassenprüfer: Rolf
Jamann, Horst Zimmermann
Gerätewart: Horst Wagner
Von den vorgesehenen
Ehrungen langjähriger Mitglieder konnten nur wenige vorgenommen werden,
da sich einige Mitglieder wegen Krankheit oder sonstiger Verpflichtungen
entschuldigt hatten.
Folgende Ehrenurkunden
wurden ausgestellt:
Für 50 Jahre
Mitgliedschaft: Klaus Hänsel, Alfons Deutl
für 40 Jahre
Mitgliedschaft: Bruno Crost, Rosi Kamm,
für 25 Jahre
Mitgliedschaft: Martina Schäfer, Rolf Cloud, Pia Pospischil, Rainer
Pospischil
Unter dem Punkt
"Verschiedenes" kündigte Günter Pöllen an, dass am Vereinsheim der
Schuppen abgerissen und größer neu gebaut werden soll, da noch einige
Geräte angeschafft werden sollen. Der Jahresausflug soll in diesem Jahr
nur 1 tägig sein und nach Kassel führen.
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